Münsters Trainer Marco Antwerpen nahm gegenüber dem 0:5 beim Karlsruher SC vier Änderungen in seiner Startelf vor: B. Schwarz und Scherder rückten für Hoffmann und Kittner in die Defensive und vorne wirbelten P. Müller und Cueto für Warschewski und Braun.
Zwickaus Coach Joe Enochs wechselte im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Sonnenhof Großaspach zweimal: Miatke und Wachsmuth spielten für Lauberbach und Reinhardt (Gelbsperre).
Kalte Dusche bei Minustemperaturen
Die Partie begann für die Hausherren direkt mit einer kalten Dusche: Keine sechs Minuten waren gespielt, als Barylla den Ball aus gut 25 Metern sehenswert in die Maschen jagte (5.). Dem Tor war ein Fehlpass von Scherder vorausgegangen. Der Innenverteidiger klärte den Ball schlampig vor die Füße des Zwickauer Rechtsverteidigers, der den Fehlpass des 22-Jährigen folgenschwer bestrafen sollte.
3. Liga, 19. Spieltag
Nach dem frühen Rückstand schüttelten sich die Preußen kurz und suchten ihr Heil fortan in der Offensive. Nach 16 Minuten eröffnete sich Scherder dann die dicke Gelegenheit, seinen Fehler vom Gegentor wiedergutzumachen. Doch Münsters Nummer 15 scheitete aus bester Schussposition gleich doppelt. Zunächst schoss er einen Gästeverteidiger an und im Nachschuss scheiterte er mit seinem zu unplatzierten Schuss aus knapp zehn Metern an FSV-Schlussmann Brinkies.
Zwickau: Zweiter Schuss bringt zweites Tor
Mit dem zweiten Zwickauer Torschuss musste Schulze Niehues im Münsteraner Kasten das zweite Mal hinter sich greifen: König hatte sich über die rechte Seite bis zum Sechzehner durchgetankt und erhielt anschließend bei seinem satten Linksschuss von der Sechzehnerlinie nur Begleitschutz. Der Abschluss des Mittelstürmers schlug für Münsters Keeper unhaltbar neben dem rechten Torpfosten ein.
Im weiteren Verlauf fuhr die Enochs-Elf ihr hohes Pressing deutlich zurück und ließ Münster kommen: Die Preußen-Offensive um Torjäger Kobylanski (7 Tore) rollte ein ums andere mal aufs Gäste-Gehäuse zu, scheiterte aber entweder an Brinkies oder an der mangelnden Genauigkeit im Abschluss.
Münster: Viel Aufwand, kein Ertrag
Nach dem Seitenwechsel bot sich für die 4.967 zahlenden Zuschauer dasselbe Bild: Münster betrieb viel Aufwand, blieb aber ohne Ertrag. Zwickau konzentrierte sich nur noch auf das Verteidigen und sollte damit Erfolg haben.
Durch den Auswärtssieg veredelten die Sachsen ihren
3:0-Sieg gegen Großaspach
und verschaffen sich, mit nun 25 Punkten, etwas Luft im Abstiegskampf. Eins steht nach dem Erfolg bereits fest: Zwickau überwintert über dem berühmten Strich. Bei den Preußen dehnt sich der Negativlauf mit der dritten Niederlage in Folge dagegen aus.
Münster empfängt am Samstag (14 Uhr) Köln. Zwickau spielt zur gleichen Zeit in Halle.