Personell setzte Alois Schwartz bei den Hausherren im Vergleich zum 0:0 bei der SpVgg Unterhaching wieder auf Roßbach anstelle von Kircher, der in der Vorwoche sein Drittliga-Startelfdebüt gegeben hatte.
Michael Schiele nahm nach der 1:2-Heimniederlage gegen Halle zwei Wechsel vor: Wagner und Bachmann rückten in die Startelf, Kurzweg und Baumann mussten mit der Bank vorliebnehmen.
Da in der kommenden Woche die Bagger am Wildparkstadion anrücken und die ersten Flutlichtmasten abreißen, stand die Partie gegen Würzburg unter dem Motto "Danke, Wildparkstadion! 1955-2018". Volle Ränge und eine Choreo der Fans mit Momentaufnahmen aus der Stadiongeschichte bildeten den Rahmen für das "Abschiedsspiel". Die Teams allerdings zeigten sich zunächst von der Kulisse beeindruckt.
KSC schüttelt Nervosität ab
Letztlich fanden die Hausherren als erste ins Spiel: Ein hoher Freistoß von Lorenz rutschte Bätge durch die Hände, konnte von seinen Defensivkollegen aber geklärt werden (10.), während Pourié im Dribbling zentral vor dem Tor ausgerechnet an Schiedsrichter Henrik Bramlage hängen blieb (16.).
3. Liga, 14. Spieltag
Würzburg harmlos, Pourié trifft
Von den Gästen war auch weiterhin wenig zu sehen. Stattdessen kam der KSC dem ersten Tor immer näher, auch wenn die Partie hauptsächlich im Mittelfeld stattfand. Bätge parierte einen Schuss von Fink (27.) und in der bis dato besten Szene setzte Pourié einen Kopfball nach Zuspiel von Stiefler neben das Tor (36.). Wenig später waren die beiden Akteure dann aber erfolgreich. Stiefler schickte Pourié, der sich den Ball zurechtlegte und zur 1:0-Führung einnetzte (41.).
Nach der Pause kam Würzburg aktiver aus der Kabine und belohnte sich schnell dafür: Göbel drückte völlig freistehend ein Mast-Zuspiel zum 1:1 über die Linie (51.). In der Folge spielten die Kickers zwar auf das zweite Tor, konnten sich aber keine wirklich zwingenden Chancen erspielen.
Nach und nach übernahmen die Hausherren wieder das Kommando und hatte mehrfach die Chance auf die erneute Führung: Wanitzeks Lupfer landete auf dem Tor (63.), Fink scheiterte an Bätge, Pourié zielte im Nachschuss zu hoch (68.) und wurde in der 80. Minute - allein auf das Tor zulaufend - wegen vermeintlicher Abseitsposition zurückgepfiffen.
Siegtreffer fällt spät
Ein Fehler von Bätge bescherte der Schwartz-Elf dann doch noch den gewünschten Sieg zur Abrissparty: Bätge versuchte an der Torauslinie, den Ball im Spiel zu halten, um eine Ecke zu verhindern. Fink luchste ihm das Leder ab, seine Flanke verwandelte Pourié zum 2:1-Siegtreffer (82.).
Für den Karlsruher SC geht es am kommenden Samstag (14 Uhr) in Meppen weiter, Würzburg erwartet bereits am Freitag (19 Uhr) den FSV Zwickau.