Unterhachings Trainer Claus Schromm setzte gegen Braunschweig auf dieselbe Elf, die zuletzt mit 2:1 beim SV Wehen Wiesbaden gewonnen hatte.
Braunschweigs Trainer Henrik Pedersen stellte nach der 0:2-Heimpleite gegen Fortuna Köln viermal um: Becker, Burmeister, Franjic und Amundsen spielten für Sauerland, Tingager, Fejzullahu und Thorsen.
Die SpVgg Unterhaching legte gleich munter los und zeigte, warum sie aktuell in der Tabelle oben mitmischt. Zwar waren zwingende Chancen zu Beginn nicht vorhanden, doch nach einer Viertelstunde kombinierte sich die Unterhachinger Offensive bei einem Konter fast bis ins Tor. Hufnagel spielte auf Bigalke, dieser dribbelte in den Sechzehner, legte ab auf Hain, der nicht abschloss, sondern den Ball auf Marseiler weiterspielte. Dieser drückte die Kugel dann aus kurzer Distanz über die Linie (15.).
3. Liga, 6. Spieltag
In der Folge hatte das Team aus Bayern die Partie gut unter Kontrolle. Braunschweig war lediglich nach Standardsituationen gefährlich - und durfte kurz jubeln: Hofmann hatte nach einer Ecke getroffen. Doch das Tor zählte nicht, der Stürmer hatte sich beim Gegenspieler aufgestützt (34.). Unterhaching drehte zum Ende der ersten Hälfte nochmal auf. Erst setzte Hain einen Kopfball knapp rechts vorbei (42.), dann jagte er die Kugel aus elf Metern über den Kasten (45.). Mit der knappen Führung ging es in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang machten die Gastgeber da weiter, wo sie aufgehört hatten und erhöhten erst durch Hain, der den Ball in den Winkel zimmerte (51.), dann folgte der dritte Treffer per Elfmeter nachdem Becker Marseiler im Eintracht-Strafraum gefoult hatte: Welzmüller ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte sicher (56.) zum 3:0.
Nach nicht einmal einer Stunde war die Partie schon gelaufen, die Braunschweiger bemühten sich aber weiterhin. Nur ein Treffer wollte ihnen einfach nicht gelingen. Dadurch blieb es beim deutlichen 3:0-Erfolg für Unterhaching, das sich an die Tabellenspitze setzte. Für Braunschweig hingegen brechen schwere Zeiten an. Auch im sechsten Spiel blieben die Niedersachsen ohne Sieg und liegen nun auf dem letzten Platz.
Für die Hachinger geht es nach der Länderspielpause am Sonntag, den 16. September (14 Uhr) vor heimischem Publikum gegen die Würzburger Kickers weiter. Bereits am Freitagabend (19 Uhr) empfängt der BTSV den FC Carl Zeiss Jena.