Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht nahm nach dem 2:2 gegen Sandhausen zwei Änderungen an seiner Anfangsformation vor: Anstelle von Wiegel und Albutat spielten Hajri und Tashchy von Beginn an.
Bielefelds Coach Uwe Neuhaus tauschte im Vergleich zum 1:3 gegen Ingolstadt ebenfalls zweimal: Lucoqui und Seufert ersetzten Hartherz und Yabo.
Bielefeld beginnt forsch - und trifft
Die Arminia begann druckvoll und gab alleine in der ersten Viertelstunde fünf Torschüsse ab. Dass die Gäste früh in Führung gingen, war also verdient: Nach einem Ballgewinn am eigenen Strafraum setzten die Bielefelder zu einem Konter an, Bomheuer hob bei einem Steilpass das Abseits auf, Klos hatte auf der rechten Seite jede Menge Platz und fand Voglsammer mit einem Pass in den Rücken der Abwehr - 0:1 (7.).
Die Ostwestfalen waren anfangs das klar bessere Team - der MSV konnte sich glücklich schätzen, bei Weihrauchs Großchance (14.) und Clauss' Pfostenschuss (16.) nicht das zweite Gegentor kassiert zu haben. Dass der Ball wenig später auf der anderen Seite im Netz lag, war völlig überraschend - und Stoppelkamps missratenem Schuss geschuldet, den Iljutcenko aus kurzer Distanz über die Linie grätschte (20.). Nach dem 1:1 wurde die Arminia immer passiver, der MSV hatte nun mehr vom Spiel und nahm den unentschiedenen Zwischenstand mit in die Kabine.
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Voglsammer trifft erneut - Behrendt fliegt
Durch die Siege von Ingolstadt (1:0 gegen Dresden) und Magdeburg (2:1 gegen Fürth) war allerdings klar: Duisburg hilft nur ein Dreier. Entsprechend motiviert gingen die Meidericher den zweiten Abschnitt an - und gerieten doch wieder ins Hintertreffen: Nach einem Foul von Bomheuer an Klos verwandelte Voglsammer den fälligen Elfmeter (61.).
Nun ging es Schlag auf Schlag. Gut fünf Minuten nach dem dritten Treffer des Abends brachte Behrendt Iljutcenko kurz vor dem Bielefelder Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Michael Bacher zückte Rot wegen Notbremse (67.) - und Wolze zirkelte den Freistoß ins Tor (68.). Nun blieben dem MSV mehr als 20 Minuten, um in Überzahl das Siegtor zu erzielen, doch Iljutcenko (82.), Nielsen (86.) und Wolze (89.) blieben im Abschluss glücklos. So kam Duisburg nicht über ein Remis hinaus - und braucht nun ein Fußballwunder, um den Abstieg noch abzuwenden.
Angesichts von fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz sieht es bei nur noch drei verbleibenden Spielen gar nicht gut aus für die Zebras, die am Sonntag (13.30 Uhr) in Kiel gastieren. Bielefeld tritt bereits am Freitag (18.30 Uhr) gegen Paderborn an.