Magdeburgs Trainer Jens Härtel wechselte nach dem 0:1 im Pokal gegen Darmstadt mächtig durch: Fejzic, Erdmann, Preißinger, Ignjovski, Costly und Türpitz begannen für Brunst, Hammann, Weil, Niemeyer, Lohkemper (alle Bank) und Bülter (Fußprellung).
FCI-Coach Stefan Leitl tauschte im Vergleich zur Pokalniederlage (1:2) in Paderborn zweimal: Kerschbaumer und Pledl rückten für Krauße (Bank) und Diawusie (nicht im Kader) in die Startelf.
Die Magdeburger begannen stark und legten eine sehr gute erste Hälfte hin. Bereits nach drei Minuten zappelte der Ball im Ingolstädter Tor, aber Beck stand bei Handkes Kopfballverlängerung im Abseits. Nach zwölf Minuten kam erneut Jubel bei den heimischen Fans auf, Butzen verwandelte eine Ecke direkt, Türpitz behinderte jedoch FCI-Keeper Knaller - der Treffer zählte zu Recht nicht. Von den Schanzern war im ersten Durchgang sehr wenig zu sehen, Kutschkes Kopfball blieb harmlos (15.).
Erdmann belohnt FCM, Kittel aus dem Nichts
2. Bundesliga, 3. Spieltag
Die Hausherren hatten klar die Oberhand - und hätten nach 19 Zeigerumdrehungen Elfmeter kriegen können: Nach einer Unstimmigkeit mit Keeper Knaller stellte Gimber gegen den heraneilenden Beck im Strafraum den Körper rein und traf den Angreifer mit dem Arm im Gesicht. Die Pfeife von Schiedsrichter Thorben Siewer blieb stumm. Aber nachdem Costly knapp verzogen hatte (21.), belohnten sich die Gastgeber verdientermaßen: Erdmann legte sich den Ball selbst mit dem Kopf vor und traf sehenswert per Volley (29.). Türpitz hätte fast nachgelegt, er scheiterte aus spitzem Winkel an Knaller (35.). Es sah alles nach einer Magdeburger Pausenführung aus, da fiel aus dem Nichts der Ausgleich: Ein Freistoß von Kittel segelte an allen vorbei ins Tor (43.). Aber FCM-Keeper Fejzic war durch Schröck und Matip, die beide im Abseits standen, irritiert. Da beide aktiv zum Ball wollen, darf der Treffer zum 1:1 eigentlich nicht zählen.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht, die Gastgeber waren weiter das bessere Team. Preißinger per Freistoß (48.) und Ignjovski (58.) zielten allerdings etwas zu hoch. Beim FCI fehlten in der Offensive weiterhin die Ideen. Pledl versuchte es nach 63 Minuten mal, konnte mit seinem Abschluss Fejzic aber vor keine wirklichen Probleme stellen.
Berisha ans Außennetz
In der Endphase flachte die Partie mehr und mehr ab, vor beiden Toren war nicht mehr viel los. Der eingewechselte Berisha setzte den Ball ans Außennetz (88.), auf der Gegenseite verzog der ebenfalls eingewechselte Benschop (90.+1). Am Ende blieb es beim 1:1, das für die Hausherren nach dem Spielverlauf zu wenig war. Beide Teams haben nun zwei Punkte auf dem Konto und warten noch auf den ersten Saisonsieg.
Magdeburg bestreitet am kommenden Spieltag das Montagsspiel (20.30 Uhr) bei Holstein Kiel, Ingolstadt tritt bereits am kommenden Freitag (18.30 Uhr) gegen Erzgebirge Aue an.