Beide Trainer verzichteten auf größere Experimente und setzten unter anderem auf ihre Top-Torjäger. Weiche-Coach Daniel Jurgeleit vertraute auf Guder (29 Einsätze, 16 Tore). Die Hoffnungen von Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz ruhten unter anderem auf Mamba (26 Spiele, 19 Treffer), der in vorderster Linie startete.
Mamba löst früh den Knoten
Aufgrund der Sicherheitsanforderungen wurde die Partie im Kieler Holstein-Stadion ausgetragen. Cottbus, das von rund 3000 Fans begleitet wurde, übernahm von Beginn an die Spielkontrolle. Viteritti sorgte mit einem scharfen Querpass auf Mamba für die erste Torannäherung (8.). Nach einer Ecke verzog Kruse im direkten Anschluss knapp. 16 Minuten waren gespielt, als Mamba den FC Energie schließlich erstmals jubeln ließ: Nach starker Vorarbeit von Weidlich drückte der Stürmer den Ball aus vollem Lauf per Direktabnahme über die Linie (16.).
Weiche-Defensive überfordert
Satt war Cottbus deswegen aber lange noch nicht, die Wollitz-Elf drückte aufs Tempo und den Gegner tief in dessen Hälfte. Eine einfache Flanke brachte Weiche in Bedrängnis, Zimmer ging auf den zweiten Ball, bekam ihn und umkurvte Keeper Kirschke - 2:0 (29.). Mit der quirligen Energie-Offensive hatte vor allem Safo-Mensah so seine Probleme. Sein unglückliches Handspiel am Strafraum leitete das nächste Gegentor ein: Zimmer hob den Freistoß über die Mauer und genau ins Eck - 3:0 (38.). Während die Gäste-Fans ihre Party längst gestartet hatten, musste der angesäuerte Safo-Mensah noch vor dem Wechsel vom Feld (43.).
Empen an die Latte
Aufstiegs-Hinspiele
Im zweiten Abschnitt schaltete Cottbus ein paar Gänge runter, was die Flensburger ins Spiel brachte: Empens wuchtigen Schuss lenkte Spahic reaktionsschnell an die Latte (47.). In der Folge strahlte dann aber der FC Energie wieder mehr Gefahr aus. Erst verzog Viteritti, dann setzte Mamba seinen Volley deutlich drüber (54., 63.).
Jürgensen wird eingeladen
Wenig später kam auch Flensburg zu seinem ersten Treffer: Cottbus-Verteidiger Stein legte den Ball unfreiwillig für Jürgensen auf, der Weiche-Kapitän vollstreckte aus kürzester Distanz - 1:3 (68.). Anschließend dauerte es aber bis zur 90. Minute, ehe Weiche nochmal eine Lücke fand: Kleihs bediente mit seiner Flanke von rechts Guder, der Keeper Spahic gedankenschnell tunnelte. Kurz nach dem 2:3 war aber Schluss. Die Lausitzer haben sich also eine sehr gute Ausgangsposition fürs Rückspiel verschafft.
Dieses steigt am kommenden Sonntag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Stadion der Freundschaft in Cottbus. Dann entscheidet sich, wer in der nächsten Saison in der 3. Liga spielt.