Basels Trainer Raphael Wicky nahm gegenüber dem jüngsten 2:0-Erfolg beim FC Thun in der Schweizer Super League drei personelle Veränderungen vor: Blas Riveros, Lacroix und Frei spielten für Petretta, Eder Balanta und van Wolfswinkel.
ManCity-Coach Pep Guardiola wechselte im Vergleich zum 5:1-Sieg gegen Leicester City zweimal in der Defensive: Delph (linke Abwehrseite) und Kapitän Kompany (Innenverteidigung) kehrten für Zinchenko und Laporte in die Anfangself zurück. Nationalspieler Sané war nur zwei Wochen nach seiner Knöchelverletzung schon wieder im Kader, ein Einsatz von Beginn an kam jedoch zu früh.
Der große Favorit von der Insel wurde seiner Rolle schon in den Anfangsminuten gerecht. Die Guardiola-Elf legte schnell ein gehöriges Tempo auf den Rasen und probierte, die Basler Abwehr durch schnelle Kombinationen in die Bredouille zu bringen. Einen ersten Abschluss verbuchte Gündogan per Kopf (2.).
Oberlin hat das 1:0 auf dem Fuß, dann macht City ernst
Die Taktik der Basler war von Beginn an auf schnelles Konterspiel ausgelegt. Und zumindest in der Anfangsphase hatte die Abwehr der Citizens damit noch ihre Mühe: Ein weit geschlagener Ball zu Oberlin blieb aber ungenutzt, weil dem Angreifer die Nerven einen Strich durch die Rechnung machten (6.).
Champions League, Achtelfinal-Hinspiele
Deutlich effektiver präsentierten sich die Gäste, die auch über 75 Prozent Ballbesitz hatten: Erst köpfte Gündogan nach einer De-Bruyne-Ecke ein (14.), ehe Bernardo Silva von einem Torwartfehler Vacliks profitierte (18.) und Aguero trocken aus 25 Metern einnetzte (23.) - so stand es nach gerade einmal 23 Minuten schon 3:0 für ManCity.
Natürlich war die Begegnung zu diesem frühen Zeitpunkt schon entschieden. Die einzige Frage, die man sich jetzt noch stellte: Hatte Manchester mit dem 3:0 schon genug? Die klare Antwort: Nein! Zwar lieferte die Guardiola-Elf keinen bedingungslosen Sturmlauf ab, aber trotzdem kamen die hochüberlegenen Gäste weiter zu Chancen: Sterling blieb beim Versuch, Vaclik zu umkurven, hängen (33.), de Bruyne schoss aus 15 Metern knapp über das Tor (37.). Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Jonas Eriksson pünktlich zur Pause.
Ederson fliegt sehenswert - Doppelpack Gündogan
Ohne personelle Veränderungen begann der zweite Durchgang. Die Citizens hatten nach wie vor die Kontrolle über das Spiel, allerdings durfte sich Schlussmann Ederson nun auch einmal auszeichnen: Der Brasilianer flog spektakulär bei Elyounoussis Schuss (49.).
Gündogan nimmt Maß - und erhöht sehenswert auf 4:0. Getty Images
Auf der Gegenseite legte Gündogan vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw nach: Der Nationalspieler schlenzte den Ball aus 20 Metern halbhoch ins rechte Eck und erhöhte somit auf 4:0 (53.). Nur vier Minuten später bekam der Bundestrainer einen weiteren Grund, das Spiel genauer zu verfolgen: Sané kam für Sterling.
Doch wirklich in Erscheinung trat der ehemalige Schalker nicht. Stattdessen arbeitete der FCB am Ehrentreffer. Doch weder der stets bemühte Oberlin (67., 69), noch Elyounoussi (68.) konnten Ederson überwinden. Selbiges galt für Gündogan, der in der 74. Minute sogar sein drittes Tor hätte machen können, allerdings parierte Vaclik prima. Letztlich blieb es beim 4:0 für die Gäste, die somit schon einmal für das Viertelfinale planen können.
Basel empfängt am Samstag in der Liga St. Gallen, Manchester City reist im Rahmen des FA-Cup-Achtelfinals am Montag zu Wigan City. Zum Rückspiel in der Königsklasse treffen sich die beiden Kontrahenten am 7. März (20.45 Uhr).