Juventus-Coach Massimiliano Allegri änderte seine Elf im Vergleich zur 1:2-Niederlage in der Serie A gegen Lazio Rom auf sechs Positionen: Sturaro, Benatia, Alex Sandro, Pjanic, Cuadrado und Dybala begannen für Lichtsteiner, Barzagli, Asamoah, Betancur, Matuidi und Douglas Costa. Der Ex-Schalker Höwedes fehlte weiterhin wegen seiner Oberschenkelzerrung.
Sporting Lissabon war am Wochenende im portugiesischen Pokal gefordert, aus der Startelf, die beim 4:2-Erfolg bei Oleiros begann, stand kein einziger Akteur in Turin zu Beginn auf dem Feld. Das letzte Ligaspiel war die Partie gegen den FC Porto (0:0) , gegenüber diesem Match stellte Sporting-Trainer Jorge Jesus nur einmal um: Auf der linken Verteidigerposition begann Fabio Coentrao für Silva.
Vor Anpfiff gedachten beide Teams mit einer Schweigeminute der Opfer der verheerenden Waldbrände in Portugal. Als es dann los ging, war Juventus zunächst um Kontrolle bedacht, wurde in der 12. Minute aber kalt erwischt. Gelson Martins lief alleine auf das Juve-Tor zu, Buffon blieb allerdings Sieger im Eins-gegen-eins. Doch der Ball prallte vor die Füße von Alex Sandro und trudelte dann ins Tor. Juventus musste sich aber nur kurz schütteln, fand anschließend schnell wieder in die Partie zurück. In der 29. Minute zirkelte Pjanic einen Freistoß schulbuchmäßig über die Sporting-Mauer zum 1:1 in die Maschen.
Gruppe D, 3. Spieltag
Fortan war Juve am Drücker, Sporting verlegte sich auf Konter. Besonders der agile Gelson Martins sorgte auf der rechten Seite für einigen Wirbel, doch Chancen gab es für die Lissaboner nicht mehr. Ganz im Gegensatz zu Juventus, für das Dybala (30.) und Higuain (43.) das 2:1 auf dem Fuß hatten. Letztendlich blieb es aber beim 1:1 zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel kam für Benatia, der schon in Hälfte eins nicht mehr rund lief, Barzagli. Juventus versuchte von Wiederbeginn an, erneut Druck aufzubauen, fand gegen die aufmerksame Juve-Defensive zunächst aber keine Lücken. Sporting igelte sich jedoch keineswegs ein, sondern schaltete bei Ballbesitz weiterhin schnell um.
Allerdings entwickelte Juve in Durchgang zwei nicht mehr den Offensivdrang wie in Hälfte eins. Den Bianconeri fehlten die Ideen, um sich gegen die Sporting-Abwehr durchzusetzen. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Löwen aus Lissabon immer mutiger und schafften es besser, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Als vieles auf ein Remis hindeutete, bewies Juve-Coach Allegri mit der Einwechslung von Douglas Costa ein glückliches Händchen. Der ehemalige Bayern-Akteur flankte mit seinem allerersten Ballkontakt in den Strafraum, Mandzukic köpfte zum 2:1-Siegtor ein (84.).
Für Juventus Turin steht am kommenden Sonntag in der Serie A die Auswärtspartie bei Udinese Calcio auf dem Programm. Sporting muss am Sonntagabend ebenfalls auf Reisen, die Jesus-Elf tritt bei GD Chaves an. Das Rückspiel in Lissabon steigt am 31. Oktober.