Im Vergleich zum dem 0:0 bei Dynamo Moskau in der russischen Premier Liga stellte Coach Viktor Gonacharenko auf zwei Positionen um: In der Abwehr spielte Vasin statt Aleksey Berezutskiy. Im Mittelfeld kam Golovin an Stelle von Natcho zum Einsatz. Bei den Red Devils, die in der Premier League punktgleich mit Spitzenreiter und Lokalrivale ManCity auf Rang zwei rangieren, rotierte José Mourinho im Vergleich zum 1:0 in Southampton in der Liga auf fünf Positionen: Statt Valencia, Jones, Fellaini, Mata und Rashford begannen Smalling, Lindelöf, Blind, Ander Herrera und Martial.
Von Beginn an präsentierte sich ManUnited überlegen und stellte die Abwehr von ZSKA vor unlösbare Probleme. Lukaku köpfte bereits in der 4. Minute nach Flanke von Martial zur Führung ein. Die Russen kamen nur selten vor das Tor von de Gea und probierten es dabei zumeist aus der Distanz. Nach einem Foul von Shchennikov an Mkhitaryan rechts im Strafraum gab es Strafstoß, den Matrial zum 2:0 verwandelte (18.). Noch nicht einmal eine halbe Stunde war gespielt, als Lukaku zum zweiten Mal traf: Nach einem dicken Patzer von Vasiliy Berezutskiy, der im Strafraum über den Ball gesäbelt hatte, vollstreckte der belgische Nationalspieler aus vier Metern mühelos (27.).
Nach der Pause drängte United zunächst auf weitere Treffer. Akinfeev verhinderte in der 49. Minute gerade noch den dritten Lukaku-Treffer. Wenig später stand es aber 4:0. Diesmal wehrte Akinfeev einen Schuss von Martial zur Seite ab, Mkhitaryan vollstreckte per Abstauber (57.). Der Franzose Martial war damit an allen vier Treffern der Gäste direkt beteiligt.
Erst danach ließ der Druck der Mourinho-Elf spürbar nach, zahlreiche Wechsel auf beiden Seiten störten den Spielrhythmus. In der 90. Minute gelang Joker Kuchaev aus spitzem Winkel noch der Ehrentreffer zum 4:1-Endstand aus Sicht des Europa-League-Siegers.
Am 3. Spieltag in der Gruppe A tritt Manchester am 18. Oktober (Mittwoch, 20.45 Uhr) bei Benfica an, ZSKA empfängt den FC Basel.