Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Diallo bei Nullnummer angeschlagen raus

Testspiel im Trainingslager: Mainz und Fürth trennen sich 0:0

Diallo bei Nullnummer angeschlagen raus

Eng am Mann: Fürths Khaled Narey (l.) gegen Mainz' Giulio Donati (r.).

Eng am Mann: Fürths Khaled Narey (l.) gegen Mainz' Giulio Donati (r.). imago

Aus dem Mainzer Trainingslager in Grassau berichtet Georg Holzner

Coach Schwarz schickte sein Team erneut im 4-2-3-1 aufs Feld. Die Partie begann munter, mit Chancen auf beiden Seiten. Adler musste schon nach vier Minuten eingreifen - den Schuss aus 18 Metern lenkte er problemlos zur Ecke. Im Gegenzug machte Mainz über De Blasis auf rechts Tempo. Der Argentinier sah Fischer, der dann zum Abschluss kam. Aber auch Fürths Keeper Megyeri erwischte einen guten Tag - ebenso den Schuss von Maxim wenig später (13.) entschärfte er.

Obwohl Fürth teils sehr giftig anrannte, fand Mainz gut rein. Der FSV war in den Zweikämpfen präsent und in der Offensive zielstrebig. Oft suchten Maxim auf der Zehn oder die beiden hochstehenden Außenverteidiger, Brosinski und Donati, den Pass in die Schnittstelle, um das offensive Trio - De Blasis, Kodro, Fischer - mit Tempo aufs Tor zu schicken.

Mit zunehmender Spieldauer verlor das Mainzer Spiel allerdings an Dynamik; Fehlpässe, einfache Ballverluste häuften sich. Die Doppelsechs, Frei und Serdar, verstand es dann gut, die Räume im Zentrum zu verdichten. Lücken öffneten sich auf außen, wo Fürth einige Male über rechts gefährlich vor Adler auftauchte.

Schwarz: "Eins sehr intensives Spiel"

Im zweiten Durchgang brachten beide Teams anfangs wenig zustande. Es dauerte bis zur 64. Minute: Suat Serdar kam aus 16 Metern zum Abschluss, aber Kleeblatt-Keeper Burchert, der zur zweiten Hälfte kam, parierte stark. Nach dieser Aktion wechselte Mainz-Coach Schwarz achtmal; prompt ergab sich die nächste Riesenchance: José Rodriguez kam halblinks im Strafraum zu Schuss, überwand auch schon den Torhüter - auf der Linie aber rettete Fürths Gugganig (67.).

Weitere Großchancen blieben bis zum Ende aus. So resultierte ein torloses Remis. "Ein sehr intensives Spiel. Wir sind gut reingekommen, hatten aber auch Phasen, wo wir rausgeflogen sind", sagt Trainer Schwarz, der in der zweiten Hälfte die Arbeit gegen den Ball lobt: "In der zweiten Halbzeit haben wir dann extrem hoch verteidigt und hatten viele gute Balleroberungen."

Diallos Daumen als Wermutstropfen

Fazit: Mainz versuchte von hinten heraus das Spiel mit wenig Kontakten aufzubauen. Auch im Mittelfeld spielten die Mainzer direkt und schnell. Weil es ein paar Abstimmungsprobleme gab und beim Pass in die Spitze die Präzision fehlte, kam der FSV aber nur selten gefährlich in die Gefahrenzone. Dadurch blieben hundertprozentige Torchancen auch lange Zeit aus. Defensiv standen die Rheinhessen weitestgehend stabil. Am Ende geht das torlose Remis in Ordnung - einziger Wermutstropfen: Abdou Diallo musste in der 27. Minute angeschlagen raus, es dürfte jedoch nicht allzu schlimm sein: Er verletzte sich am Daumen.

1. FSV Mainz 05 - SpVgg Greuther Fürth 0:0 (0:0)

Mainz: Adler - Donati, Bell (64. Scheithauer), Diallo (32. Balogun), Brosinksi (64. Holtmann) - Frei (64. José Rodriguez), Serdar (64. Latza) - De Blasis (64. Öztunali), Maxim (64. Klement), Fischer (64. Jairo) - Kodro (64. Muto)
Fürth: Megyeri (46. Burchert) - Schad (46. Gjasula), Pinter (75. Ammari), Gugganig, Wittek (55. Sama) - Omladic (9. Scheuchenpflug), Sontheimer (46. Ernst), Kirsch (46. Burger), Narey - Dursun (89. Torres), Berisha (63. Cigerci).
Tore: Fehlanzeige