Wehen-Coach Rüdiger Rehm nahm nach dem 1:1 gegen den Karlsruher SC drei Änderungen vor: Dams und Reddemann bildeten für Mockenhaupt (Rotsperre) und Ruprecht (verletzt) das Innenverteidiger-Duo, Breitkreuz stürmte für den angeschlagenen Brandstetter.
Bremens Coach Sven Hübscher stellte sein Team bei seinem Debüt nach dem 2:4 gegen Preußen Münster gleich auf vier Positionen um: Caldirola, Volkmer, Bünning und Eggenstein wurden von Eggersglüß, Pfitzner, Neuzugang Friedl und Jacobsen ersetzt.
Im Duell Aufstiegsaspirant gegen Abstiegskandidat setzte Wehen Wiesbaden Bremen von Beginn an unter Druck, so richtig gefährlich wurde es aber nicht. Ein Schäffler-Kopfball vom hinteren Fünfmetereck ging nicht ins Tor (26.), auf der anderen Seite schlug Manneh eiskalt zu. Touré hatte ihm am rechten Strafraumeck den Ball überlassen, den Schuss konnte Kolke nicht parieren. Nach der überraschenden Werder-Führung startete der SVWW wütende Angriffe, Dams (39.) und Schäffler (43.) verpassten per Kopf aber den Ausgleich.
3. Liga, 24. Spieltag
Wehen Wiesbaden drängte im zweiten Durchgang sofort auf das 1:1, ein Andrist-Fallrückzieher zischte über die Latte (52.), kurz später scheiterte der Mittelfeldspieler an Oelschlägel. In der 68. Minute die nächste kalte Dusche für die Heimelf. Ein Pass aus dem Mittelfeld erreichte Manneh, der aus Abseitsposition alleine vor Kolke die Nerven behielt - 2:0 Werder!
Bremen kämpfte um jeden Zentimeter, warf sich in Schussversuche der Wiesbadener - und musste dann doch noch den sicher geglaubten Sieg abgegeben. Die Rehm-Elf kam nach mehreren Chancen durch Andrist, der einen Diawusie-Querpass ins Tor schob, zum 1:2 (88.), ehe Friedl nach einer Ecke mit der Hand an den Ball langte und Schäffler in der Nachspielzeit per Elfmeter dem Tabellendritten einen Punkt rettete. Bremen II wartet nun seit 20 (!) Spielen auf einen Sieg. Wehen Wiesbaden verliert etwas Boden mit Blick auf Platz zwei.
Für Wehen geht es am nächsten Samstag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Köln weiter. Zur gleichen Zeit empfängt Werders Reserve Aufstiegskandidat Magdeburg.