KSC-Trainer Alois Schwartz vertraute gegen Zwickau auf dieselbe Startelf, die auch beim 3:0-Auswärtserfolg bei Hansa Rostock begonnen hatte.
Zwickaus Coach Torsten Ziegner musste nach der 1:3-Niederlage gegen die SpVgg Unterhaching auf zwei Akteure verzichten: Für Bahn (Gelb-Rot-gesperrt) und Schröter (Faserriss in der Bauchmuskulatur) rückten Barylla und Wagner in die erste Elf.
Bahn-Panne verzögert das Spiel
Erst mit Verzögerung ging es im Wildpark los. Wegen "technischer Störungen bei der Deutschen Bahn", durch die der Sonderzug mit Zwickauer Anhängern erst verspätet ankam, wurde der Anstoß um eine halbe Stunde auf 14.30 Uhr verschoben. Doch auch mit Anpfiff kamen die Spieler nicht wirklich in Fahrt. Kaum einmal kamen beide Teams in Tornähe. Eine Ausnahme bildete ein Schuss von Zwickaus Wagner, der aus 20 Metern rechts am Kasten vorbeistrich (12.).
3. Liga, 16. Spieltag
Gordon nicht zu halten
Erst kurz vor dem Seitenwechsel wurde es etwas lebhafter. Die sich gut verkaufenden Zwickauer hatten zunächst erneut durch Wagner, der aus der Drehung zu hoch abschloss, eine Möglichkeit (41.). Die Pausenführung gelang aber den Karlsruhern: Nach Vorarbeit von Campoglu scheiterte zunächst Muslija aus wenigen Metern an Brinkies, Finks Nachschuss wurde zur Ecke abgewehrt. Ausgeführt durch Wanitzek sorgte diese aber für das 1:0, weil Gordon im Zentrum nicht zu halten war und per Kopf traf (44.).
Der Treffer gab die Linie für den zweiten Durchgang vor. Mit der Führung im Rücken konnte der KSC sich weiter auf disziplinierte Defensivarbeit konzentrieren und aus dieser Situation heraus Nadelstiche setzen. Der Schwartz-Elf gelang es so, durchaus engagierte Zwickauer vom eigenen Tor fern zu halten, so dass der FSV in der zweiten Hälfte letztlich zu keinem gefährlichen Abschluss kam.
KSC verlängert die Serien
Karlsruhe verpasste es aber, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Das muss sich vor allem Schleusener ankreiden, der in der 60. Minute die beste Chance der zweiten Hälfte hatte, als er nach einer Freistoßflanke von Wanitzek völlig frei am Fünfmeterraum auftauchte, mit seinem Kopfball FSV-Schlussmann Brinkies aber vor keine Probleme stellte.
Dennoch stand am Ende ein 1:0 für den KSC - der fünfte Zu-null-Heimsieg in Folge, das achte Heimspiel ohne Niederlage und auch der dritte Ligasieg in Serie. Nun geht es am kommenden Freitag (19 Uhr) zu Tabellenführer Paderborn. Zwickau hingegen kassierte inklusive Landespokal die vierte Niederlage in Folge. Als 17. steht der FSV nur noch knapp über dem ominösen Strich, am Samstag (14 Uhr) empfangen die "Schwäne" den SV Wehen Wiesbaden.