Erfurts Coach Stefan Krämer entschied sich gegenüber der 0:2-Niederlage in Karlsruhe für zwei Wechsel: Odak und Huth liefen anstelle von Möckel und Bieber auf.
Wehens Trainer Rüdiger Rehm änderte seine Startelf im Vergleich zum 5:0-Kantersieg gegen Sonnenhof Großasapach auf einer Position: Statt Breitkreuz stand Mrowca auf dem Platz.
Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die sich immer wieder in die Nähe des Erfurter Strafraums kombinierten. Andrist setzte sich auf rechts durch und zog im spitzen Winkel ab, Klewin parierte, doch der Ball landete wieder bei Andrist - auch beim zweiten Schuss des Weheners war Erfurts Keeper aber zur Stelle (6.). Auf der Gegenseite setzte sich Brückner auf links durch und flankte zu Dabanli, doch die SVWW-Abwehr blockte den Schuss aus sieben Metern (18.).
Benamar scheitert an Kolke
Die Partie war daraufhin sehr zerfahren, Torchancen waren eher Mangelware. Plötzlich war aber Benamar auf links durch und konnte aus zehn Metern aufs Tor schießen, Kolke verhinderte das Gegentor mit einer Parade (27.). Für Wiesbaden steckte Andrich zu Schäffler durch, der alleine vor Klewin versuchte, den Ball in die Mitte zu spielen, dort aber nur Laurito fand, der den Ball klären konnte (37.). So ging eine zähe erste Hälfte mit 0:0 zu Ende.
3. Liga, 11. Spieltag
Der zweite Durchgang begann furios: Brückners Volleyabnahme aus 20 Metern flog nur knapp links am Tor vorbei (47.). Im Gegenzug hielt Müller aus gut 20 Metern drauf, Klewin war aber zur Stelle (48.). Daraufhin dribbelte Andrich auf rechts in den Strafraum und flankte flach vors Tor, Schäffler fehlten nur wenige Zentimeter, um an den Ball zu kommen (49.). Wehen machte weiter Druck und Andrist zog auf rechts an seinem Gegner vorbei, tauchte vor Klewin auf und spielte zu Schäffler, der den Ball nur noch ins leere Tor zirkeln musste (50.).
Doppelpack für Schäffler - RWE schafft den Anschluss
Kurz darauf legte Schäffler nach: Andrich passte steil in den Strafraum, wo Schäffler völlig alleinstand und den Ball einfach am Keeper vorbeilegte (62.). Erfurt ließ sich vom 0:2-Rückstand jedoch nicht beeindrucken. Razeek eroberte das Leder im Strafraum, kam aber beim Abschluss nicht mehr richtig an den Ball, sodass Kolke sich behaupten konnte (65.). Ein Wehener Freistoß aus dem Mittelfeld fand Schäffler, der plötzlich allein vor Klewin stand - der Torhüter entschied das Duell für sich (69.). RWE reagierte: der eingewechselte Bieber steckte den Ball am Sechzehner zu Huth durch, der sein Duell mit Kolke gewann und unten links einnetzte (75.). Kurz darauf waren die Gäste nur noch zu zehnt: Ruprecht musste nach einem taktischen Foul mit seiner zweiten Gelben Karte vom Platz (77.). Der darauffolgende Freistoß fand Bieber, doch der Kopfball des Erfurters flog am Tor vorbei (78.).
RWE warf nun alles nach vorne und Wehen bestrafte sie mit einem Konter: Diawusie dribbelte auf rechts bis zur Grundlinie und legte zu Mrowca zurück, der den Ball annahm und ins Tor schlug (86.). Mit diesem Tor war die Entscheidung gefallen und der SVWW konnte den vierten Sieg in Folge feiern. Rot-Weiß Erfurt bleibt dagegen Tabellenletzter.
Während der Länderspielpause trifft Erfurt im thüringischen Landespokal auf den Ligarivalen Carl Zeiss Jena, anschließend geht es für RWE am Freitag, den 13. Oktober (19 Uhr) zu Rot-Weiß Erfurt. Wehen Wiesbaden empfängt einen Tag später den SV Meppen (14 Uhr).