SVS-Coach Kenan Kocak musste im Vergleich zum 1:1 beim FC St. Pauli einmal wechseln: Linsmayer fehlte aufgrund seiner 5. Gelben Karte, dafür durfte Jansen von Beginn an ran.
Fürths Trainer Damir Buric brachte nach dem 2:1-Heimsieg gegen Union Berlin zwei Neue: Reese und Magyar ersetzten Gjasula (Bank) und Caligiuri (Handbruch).
Der SVS und die SpVgg begegneten sich vom Anpfiff weg auf Augenhöhe, wenngleich die Gäste aus dem Frankenland die besseren Chancen verbuchten. So auch nach rund 30 Sekunden, als Sandhausens Keeper Schuhen Ayciceks Flachschuss gerade noch so aus dem rechten Eck fischte. Vor 6013 Zuschauern ging es zwischen beiden Teams hin und her: Zunächst scheiterte Daghfous per Freistoß an Burchert (5.), dann war es Fürths Narey, der, schön von Reese bedient, freistehend aus 16 Metern vergab (14.).
2. Bundesliga, 29. Spieltag
Sandhausen spielbestimmend
Der SVS übernahm peu à peu das Kommando, doch weiterhin zeigten beide Mannschaften viel Engagement. Torgefährliche Aktionen sollten bis zur Pause allerdings keine mehr herausspringen - es fehlte einfach an Durchschlagskraft. Vielmehr beherrschten lange Bälle und viele Ballbesitzwechsel das Geschehen.
Nach dem Seitenwechsel wurde es spielerisch nicht viel besser. Sandhausen hatte weiterhin die Kontrolle inne, wusste mit dieser allerdings nicht wirklich etwas anzufangen. Bis auf eine zumindest nennenswerte Gelegenheit in der 46. Minute, als Wittek gerade noch Derstroffs Hereingabe vor Gislason klärte.
Nicht viel los am Hardtwald
Mit zunehmender Spielzeit wurde es eine immer zähere Angelegenheit, doch die Positionen waren nun klar abgesteckt: Die Gastgeber wollten den Sieg - Kocak hatte mit Wooten und Sukuta-Pasu zwei offensive Alternativen eingewechselt -, Fürth schien sich mit dem torlosen Remis durchaus angefreundet zu haben, unter anderem sollte Pinter (für Green) für mehr Stabilität sorgen.
Kurz vor Spielende, es schien fast, als ob sich die Teams ihre Highlights für die finalen Minuten aufgehoben hatten, waren es die Fürther Hilbert und Aycicek in einer Doppelchance (83.) sowie Sandhausens Gislason (85.), die allerdings allesamt Präzision vermissen ließen. Kurz darauf war dann auch Schluss. Die Kurpfälzer und die Franken trennten sich torlos - ein alles in allem gerechtes Ergebnis, dass aber beiden Protagonisten wohl nicht wirklich weiterhilft.
Für Sandhausen geht es am nächsten Samstag (13 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg weiter. Fürth ist bereits tags zuvor (18.30 Uhr) im Heimspiel gegen Jahn Regensburg gefordert.