Ingolstadts Trainer Stefan Leitl wechselte nach dem 0:0 im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel zweimal: Cohen und Kutschke begannen für Christiansen (nicht im Kader) und Lezcano (Bank).
Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht nahm im Vergleich zur 2:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg eine Änderung vor: Zuck durfte für Sauer (nicht im Kader) von Beginn an ran.
Die Partie begann sehr schwungvoll, beide Teams suchten gleich die Offensive. Wahl hatte bereits in der ersten Minute die Chance zur Führung, setzte den Ball aber links am Tor vorbei. Auf der Gegenseite kam Khelifi links im Strafraum zum Abschluss, schlenzte das Leder knapp über das Tor (4.). Abtasten gab es zu Beginn keines, beide Teams agierten mutig. Chancen sprangen aber zunächst nicht raus. Zucks Abschluss aus 17 Metern brachte keine Gefahr (29.).
Fejzic stark gegen Cohen
2. Bundesliga, 16. Spieltag
Anschließend investierten die Schanzer vor der Pause noch einmal mehr. Kutschke legte ab auf Cohen, der scheiterte aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Fejzic (33.). Der FCI hatte nun eine gute Phase, Morales köpfte das Leder über den Kasten (36.) und zielte wenig später knapp rechts vorbei (39.). Da Kutschkes Kopfball kurz vor der Pause zu unplatziert gewesen war (44.), ging es torlos in die Kabinen.
Abdullahi trifft aus dem Nichts
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Schanzer das aktivere Team. Kutschke traf den Ball im Strafraum nicht richtig (47.), Morales verzog in Rücklage (49.), Pledl rutschte der Ball über den Spann (52.) und Morales setzte den Ball über den Kasten (55.). Den Löwen fiel dagegen offensiv wenig ein, Hochscheidt versuchte es mal aus dem Stand (51.). Der FCI hatte klare Feldvorteile, konnte diese aber zunächst nicht entscheidend nutzen. Und das rächte sich, denn aus dem Nichts kam Braunschweig zur Führung: Hochscheidts Freistoß verlängerte Breitkreuz ins Zentrum auf Abdullahi, der bugsierte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor (65.).
Zuck akrobatisch zum 2:0
Der Treffer hatte den Gästen gut getan, im Gegenzug wirkte der FCI anschließend verunsichert und fand keine Antwort. Die Löwen zeigten sich dagegen eiskalt: Abdullahi fand nach einer tollen Einzelleistung am zweiten Pfosten Zuck, der traf akrobatisch im Fallen mit dem Schienbein zum 2:0 (76.). Das war die Entscheidung, auch wenn sich der FCI nicht geschlagen gab. Mehr als ein zu hoch angesetzter Freistoß von Kittel sprang allerdings nicht heraus (85.). Die Eintracht holte damit nach vier sieglosen Begegnungen in Folge (drei Punkte) wieder einen Dreier und beendete damit die Serie der Ingolstädter, die zuletzt acht Pflichtspiele in Folge nicht mehr verloren hatten.
Ingolstadt spielt am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) in Kaiserslautern. Braunschweig empfängt bereits am Freitag (18.30 Uhr) Holstein Kiel.