Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel baute seine Startelf im Vergleich zum 0:1 in Ingolstadt viermal um: Schmitz, Ayhan, Usami und Fink liefen für Bodzek (Kapselreizung im Sprunggelenk), Sobotka (5. Gelbe), Nielsen und Zimmer (beide Bank) auf.
Auch Dynamo-Coach Uwe Neuhaus wechselte nach dem 1:2 gegen Kaiserslautern vierfach: Heise, Hartmann, Hauptmann und Berko standen anstatt Kreuzer (Adduktorenprobleme), Fabian Müller, Lambertz und Möschl (alle Bank) in der Startelf.
Dynamo furios: Drei Treffer in zehn Minuten!
Die Gäste aus Dresden legten los wie die Feuerwehr und führten bereits nach vier Minuten mit 1:0, Kapitän Hartmann hatte eine Ecke aus kurzer Distanz eingenickt. Nur eine Zeigerumdrehung später stand es schon 2:0. Fink verlor im Spielaufbau den Ball, Hauptmann leitete weiter auf Röser, der traf platziert ins linke obere Eck. Die Rheinländer waren in der Anfangsphase überhaupt nicht auf dem Platz, die Gäste spielten hingegen überragende erste zehn Minuten. Duljevic zog von der linken Seite nach innen und setzte die Kugel platziert ins rechte obere Eck - Traumtor (10.). Es war im Übrigen sein erstes Tor für Dresden.
Seguin lädt Raman ein
15. Spieltag
Der Tabellenzweite zeigte nach diesem Horrorbeginn aber eine gute Reaktion: Usamis Volley krachte an die Latte (12.) und Fink fand aus der Distanz in Schwäbe seinen Meister (21.). Anschließend verflachte die Partie, Dresden stand defensiv stabil und ließ wenig zu, Düsseldorf fand kaum Mittel. Bis zur 31 Spielminute: Seguins Kopfballrückgabe auf Schwäbe geriet zu kurz, Raman spekulierte richtig und ging dazwischen. Der Düsseldorfer legte sich das Leder mit dem Kopf am Keeper vorbei und schob ins leere Tor ein. Fortan hatten die Hausherren viel Ballbesitz, ohne gefährlich zu werden. Benatelli versuchte kurz vor dem Seitenwechsel auf 4:1 zu stellen, brachte Wolf aus spitzem Winkel aber nicht in Bedrängnis (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel setzte Raman einen ersten Warnschuss (47.). Auf der Gegenseite hätte Seguin beinahe seinen Fehler wieder gut gemacht, er scheiterte allerdings alleine vor Wolf am Keeper (49.). Die Begegnung konnte nicht an das Niveau der ersten Hälfte anknüpfen, die Rheinländer fanden kaum Lösungen gegen eine gut stehende Defensive der Gäste. Dynamo lauerte auf den einen entscheidenden Konter, hatte aber im Offensivspiel auch nicht mehr die Präzision von vor der Pause.
Viel Leerlauf in der Schlussphase
Die Schlussphase der Partie ist schnell erzählt. Zwar brachte Funkel mit Kujovic und Nielsen für Fink und Raman noch einmal zwei frische Kräfte (70.), aber der Doppelwechsel verpuffte komplett. Düsseldorf hatte zwar mehr Ballbesitz, stellte Dresden aber vor keinerlei Probleme. Die Gäste hatten deshalb keine Mühe, den Vorsprung über die Zeit zu bringen, Röser verpasste kurz vor dem Ende sogar das 4:1 (89.). Damit beendete Dynamo eine Serie von fünf Ligaspielen ohne Sieg und fuhr wieder einen Dreier ein. Düsseldorf wartet nun seit vier Begegnungen auf einen Erfolg (zwei Punkte) und verpasste den Sprung auf Platz eins.
Das können die Rheinländer aber am Samstag (13 Uhr) nachholen, denn da reisen sie zum Spitzenspiel nach Kiel. Dresden empfängt am Sonntag um 13.30 Uhr Erzgebirge Aue.