Freiburgs Coach Christian Streich veränderte gegenüber dem 1:3 in Wolfsburg zwei Positionen: Guedé (nicht im Kader) und Kath (Bank) wurden durch Kapustka und Terrazzino ersetzt. Die Breisgauer traten damit wieder in einem 3-4-3-System an, mit Terrazzino (links) und Kapustka (rechts) auf den Außenbahnen.
Mainz-05-Trainer Sandro Schwarz tauschte nach dem 1:0 gegen Köln vier Akteure in seiner ersten Elf aus: Hack, Holtmann, Fischer und Kodro begannen für den gesperrten Donati und die angeschlagenen Diallo, de Blasis (Fußprellung) und Muto (Rückenprobleme).
Mainz zu Beginn etwas aktiver
In der Anfangsphase kamen beide Mannschaften zu ersten Chancen. Öztunali hätte beinahe einen Abstimmungsfehler in der Freiburger Hintermannschaft bestraft, zielte aber aus der Distanz haarscharf neben den linken Pfosten (2.). Sein Schuss touchierte sogar noch leicht das Aluminium. Auf der Gegenseite schoss Haberer nach Vorarbeit von Petersen über den Kasten (7.).
Nun entwickelte sich eine Partie, in der beide Teams zu keinen zwingenden Abschlüssen kamen, Mainz aber die etwas aktiviere Mannschaft war. Die 05er, die offensiv in einem 4-3-3 agierten, das sich gegen den Ball in ein 4-1-4-1 verschob, kamen durch Gbamin (10.), Latza (16., 19., 20.) und Maxim (28.) zu einer Reihe von Torannäherungen, die aber allesamt keine wirkliche Gefahr für das Tor von SCF-Keeper Schwolow darstellten.
Jeweils zwei gute Möglichkeiten auf beiden Seiten
Zwingender wurde es erst in den Minuten vor der Pause, als erst Koch Fischers Schuss im letzten Moment blockte (37.) und Maxim aus dem Rückraum knapp über das Tor zielte (38.). Freiburg hatte im ersten Durchgang durch Schuster (26., direkter Freistoß) und Petersen (44.) zwei gute Gelegenheiten.
13. Spieltag
Nach der Pause kam Freiburg deutlich verbessert auf das Feld zurück. Mit vielen Kurzpässen kombinierten sich die Hausherren nun nach vorne. Petersen agierte immer wieder als Ballverteiler und bot sich dann mit Läufen in die Tiefe für Steilpässe an. Terrazzino (46., 50.) und der eingewechselte Kent (48.) ließen die ersten Möglichkeiten liegen. Dann gingen die Gastgeber in Führung, Petersen profitierte dabei aber von einem Patzer Latzas. Nach einen kurzen Abstoß fand der Mittelfeldmann keine Anspielstation und spielte einen Rückpass zu Zentner. Ihm war allerdings entgangenen, dass Petersen den Passweg zugelaufen hatte, weshalb dieser den Ball geschickt an Zentner vorbeilegen und dann ins Tor schieben konnte (51.).
Freiburg weiter tonangebend - Mainz lässt Riesenchance zum Ausgleich liegen
Der SCF war weiter bestimmend. Zentner verhinderte nach einer von Serdar abgefälschten Günter-Flanke den Einschlag mit viel Mühe (60.). Schuster (62.) und Koch (68.) zielten über den Kasten.
Dann wurde es turbulent: Terrazzino ging im Zweikampf mit Bell zu Boden, Siebert ließ weiterspielen. Freiburg reklamiert noch, da sah Gbamin, dass Schwolow weit vor dem eigenen Tor stand - und zog aus der eigenen Hälfte ab. Der Ball klatschte an die Latte! Völlig kurios wurde es aber danach. Kodro war aufgerückt, kam komplett frei zum Kopfball und drückte die Kugel direkt auf Schwolow (74.). Bitter für Mainz, denn Freiburg schlug in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Kath ein zweites Mal zu (90.+1). Kurz darauf verkürzte zwar der eingewechselte Berggreen bei seinem Bundesliga-Debüt noch einmal auf 1:2 (90.+2), dabei blieb es aber bis zum Schluss.
Freiburg hat am nächsten Spieltag am Freitagabend (20.30 Uhr) erneut ein Heimspiel vor der Brust und empfängt den HSV. Mainz bekommt es vor heimischer Kulisse mit Augsburg zu tun (Samstag, 15.30 Uhr).