Waldhof-Coach Gerd Dais tauschte sein Team im Vergleich zum 1:0-Sieg bei Eintracht Trier am letzten Regionalliga-Spieltag auf drei Positionen: Amin, Kiefer und Koep durften für Celik, Tüting und Sommer ran.
Meppens Trainer Christian Neidhart änderte seine Mannschaft nach dem 2:0-Auswärtserfolg gegen Lupo Martini Wolfsburg zum Saisonfinale ebenfalls dreimal: Für Geiger, Heerkes und Kremer spielten Vidovic, Posipal und Born.
Vor der beeindruckenden Kulisse von 25.000 Zuschauern ging es in Mannheim gleich richtig hoch her. Die gesamte erste Hälfte war gespickt mit hochkarätigen Chancen. Los ging es in der 4. Minute mit Borns Schuss ans Mannheimer Außennetz, sechs Minuten später köpfte Mannheims Seegert das Leder nach einer Ecke aufs Tor - Kleinsorge rettete auf der Linie.
Die Partie blieb abwechslungsreich, temporeich und vor allem chancenreich. Wagner scheiterte im Eins-gegen-eins an Waldhof-Keeper Scholz (12.), ebenso wie Leugers mit einem Freistoß aus 28 Metern (21.). Zwei Minuten später war Scholz nach Posipals Kopfball zwar geschlagen, doch Amin rettete. Ob das Leder die Linie schon passiert hatte, war nicht aufzuklären.
Wagner geht früher Duschen
In der 30. Minute war dann Mannheim wieder dran. Koep legte das Leder am Pfosten vorbei, richtig knapp dran war auch Korte in der 41. Minute. Nach seinem Dribbling traf der Angreifer nur den Außenpfosten. Den letzten, aus Meppener Sicht negativen, Höhepunkt setzte Wagner. Innerhalb von nicht einmal einer Minute handelte er sich unmittelbar vor der Pause zwei Verwarnungen ein und musste den Platz zu Recht mit der Ampelkarte im Gepäck verlassen.
Aufstiegsspiele zur 3. Liga, Hinspiele
Die Mannheimer erwischten den besseren Start im zweiten Durchgang: Müllers Versuch aus kurzer Distanz war zu zaghaft (46.), Ibrahimajs Distanzschuss verfehlte gar das Tor (53.) und Meppens Keeper Gommert packte zwei Zeigerumdrehungen später eine Glanztat aus.
Waldhof belohnt sich nicht
Mannheim war auch nach einer Stunde die tonangebende Mannschaft, konnte sich dafür nur nicht belohnen. Das Spiel wurde dann etwas ruppiger, vor allem Waldhof langte in den Zweikämpfen beherzt zu. Zeigte sich im Angriff aber weniger durchsetzungsstark: Meppens Vidovicim klärte im eigenen Strafraum in höchster Not gegen Koep (74.).
Nachdem die Angriffsabteilung der Gäste in der zweiten Hälfte quasi nicht existierte, meldete sich Meppen erst in der Schlussphase in der Offensive: Borns Schuss aus der Distanz versprühte aber keine Gefahr (80.). Der Angreifer der Gäste stand auch fünf Minuten später im Fokus, als er von Nennhuber an der Mittellinie gefoult wurde. Nennhuber war letzter Mann und musste mit glatt Rot vom Platz (85.). In den Schlussminuten investierte Mannheim dann etwas mehr, doch Gommert hielt mit einer Parade die Meppener Null fest (90.+1). Im Rückspiel in Meppen ist damit alles offen.
Das Rückspiel in Meppen wird bereits am Mittwoch um 19 Uhr (LIVE! auf kicker.de) angepfiffen.