EM

Pogrebnyak wird erneut untersucht

Russland: Entscheidung wohl am Dienstag

Pogrebnyak wird erneut untersucht

Pavel Pogrebnyak

Droht ihm das Aus bei der EURO? Pavel Pogrebnyak zog sich eine Knieverletzung zu. imago

Der 24-jährige Torjäger von UEFA-Pokal-Sieger Zenit St. Petersburg zog sich nur wenige Stunden nach Ablauf der Meldefrist für das Turnier in Österreich und der Schweiz die Verletzung zu. "Wir sind besorgt", sagte Trainer Guus Hiddink nach dem 2:1 (1:1) gegen Serbien in einem Länderspiel in Burghausen.

Der Einsatz von Russlands verletztem Torjäger Pavel Pogrebnyak bei der EURO soll sich voraussichtlich am Dienstagabend entscheiden. Wie am Wochenende aus dem Trainingslager der Russen in Rottach-Egern verlautete, soll der Stürmer von UEFA-Cup-Sieger Zenit St. Petersburg zuvor erneut untersucht worden.

Am Mittwoch fuhr der Angreifer in Begleitung von Mannschaftsarzt Andrei Grishanov vom Trainingslager am Tegernsee zu weiteren Untersuchungen nach München. "Er hat Probleme mit dem Meniskus", sagte Hiddink am Donnerstagnachmittag: "Man muss das ernst nehmen, aber ich nominiere vorerst niemanden nach."

Pogrebnyak, der im UEFA-Pokal-Halbfinale beim 4:0 gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München zweimal getroffen hatte, war drei Minuten nach seinem Führungstreffer gegen die Serben (12.) von Hiddink ausgewechselt worden. Ohne Einwirkung eines Gegenspielers, so der Niederländer, habe sich sein Angreifer am Knie verletzt.

Ein Ausfall von Pogrebnyak für die EM würde die Russen hart treffen, da Top-Torjäger Andrei Arshavin, ebenfalls bei Zenit St. Petersburg unter Vertrag, für die ersten beiden Spiele in Gruppe D gegen Spanien (10. Juni) und Europameister Griechenland (14. Juni) gesperrt ist. Immerhin erzielte der für Pogrebnyak eingewechselte Roman Pavlyuchenko nach dem 1:1 durch Marko Pantelic von Hertha BSC Berlin (40.) den Siegtreffer für die Russen (48.).

Russen mit ansehnlicher Offensive

Gegen Serbien, am Samstag in Gelsenkirchen letzten Testgegner der deutschen Mannschaft (17.30 Uhr), präsentierte sich Hiddinks Sbornaja vor 4030 Zuschauern in Burghausen bereits in ansprechender Form. Vor allem in der ersten Halbzeit, vor allem in der Offensive. Der Trainer sah aber angesichts des überflüssigen Gegentreffers durch Pantelic Raum für Verbesserungen. "Wir müssen diese kleinen Konzentrationsschwächen abstellen", sagte Hiddink.

Noch bis zum kommenden Mittwoch bereiten sich die Russen in Rottach-Egern am Tegernsee auf die EURO vor. Dann reisen sie noch einmal nach Burghausen, um dort ihren letzten EM-Test gegen Litauen (4. Juni, 19 Uhr) zu absolvieren. Gleich nach dieser Begegnung zieht der Tross ins EM-Quartier in Leogang im Salzburger Land um.