Bundesliga

Schnelle Einigung im Fall Koch

Duisburg: Vertrag des Torhüters wird aufgelöst

Schnelle Einigung im Fall Koch

Georg Koch

Abschied vom MSV nach drei Jahren: Georg Koch. dpa

Koch hatte noch einen gültigen Spielervertrag bis 2009 und zudem einen Anschlusskontrakt in nicht bestimmter Funktion bis 2011. Mit einer Abfindung in nicht genannter Höhe haben die beiden Parteien nun eine Lösung gefunden, das Vertragsverhältnis endet nun am 30. Juni 2007. Mit dem Ergebnis, das noch schriftlich fixiert werden muss, zeigten sich beide Seiten zufrieden.

Der Schlussmann war 2004 von Energie Cottbus zu den Meiderichern gestoßen und hat mit dem MSV in der abgelaufenen Saison den Aufstieg in die Bundesliga realisiert. Vor zwei Wochen wurde dem Routinier, der insgesamt 213 Bundesligaspiele und 165 Zweitligapartien für Duisburg, Cottbus, Kaiserslautern, Bielefeld und Düsseldorf absolviert hat, aber wegen nicht näher benannter Verfehlungen die fristlose Kündigung vom Verein mitgeteilt.

Schon im Winter gab es atmosphärische Störungen. Koch erhielt Anfang Januar eine Abmahnung von Vereinschef Walter Hellmich, der den Torwart zudem als Mannschaftskapitän absetzte. Hellmich hielt sich damals bedeckt, Zwistigkeiten bei der Weihnachtsfeier sollen den Ausschlag für die Maßnahme gegeben haben. "Die Mannschaft wird befreiter aufspielen, wenn Georg Koch nicht mehr Kapitän ist", äußerte sich damals der MSV-Boss. Wie die Mannschaft in der Bundesliga nun ohne den Keeper abschneiden wird, wird sich zeigen.

Ein Ersatz für Koch wurde mit Marcel Herzog vom FC Schaffhausen schon Mitte Mai präsentiert. Der 26-Jährige wird mit Sven Beuckert um die Nummer eins an der Wedau kämpfen.