2. Bundesliga

Pagelsdorf will die "Belohnung"

Rostock: Einsatz von Beinlich sehr fraglich

Pagelsdorf will die "Belohnung"

Frank Pagelsdorf

Will die Früchte am Sonntag ernten: Hansa-Coach Frank Pagelsdorf. dpa

Gegner: Auch für Unterhaching, das mit drei punktgleichen Teams um zwei Nicht-Abstiegsplätze kämpft, geht es um alles oder nichts. "Die werden uns keinen Meter schenken und sich mit allen Mitteln wehren", glaubt Linksverteidiger Marc Stein. In der Fremde allerdings waren die Bayern meist ein treuer Punktelieferant, haben die zweitschlechteste Auswärtsbilanz aller Teams. In den letzten neun Auswärtsspielen holte Unterhaching gerade einmal einen Punkt, in der vergangenen Saison gab es in Rostock ein 2:4.

Umfeld: Die Erwartungshaltung ist riesig in der Ostseestadt. Kein Wunder, belegt Rostock doch ungeachtet mancher Wellentäler seit dem 4. Spieltag ununterbrochen einen Aufstiegsplatz. Da sich aus Unterhaching nur wenige Fans angemeldet haben (sie erhielten Sitzplatzkarten), wurden auch die 3000 Stehplatztickets für den Gästeblock an Hansa-Fans ausgegeben. "Wir hätten das Stadion zweimal füllen können", sagt Pagelsdorf

Pluspunkt: Der größte Trumpf: Hansa hat alles selbst in der Hand, ist nicht auf Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen. "Dieses Spiel ist die Belohnung für eine tolle Saison", sagt der Trainer. Zudem scheint die Elf nach vier sieglosen Spielen mit dem Erfolg bei 1860 rechtzeitig die Trendwende geschafft zu haben. Dies gilt auch für Enrico Kern, der nach zwei Monaten oder sieben Spielen ohne Treffer in München endlich wieder Vollstreckerqualitäten zeigte.

Minuspunkt: Nur zwei Siege aus den acht Heimspielen in diesem Jahr belegen: Im Gegensatz zur Hinrunde sind die Rostocker zu Hause keine Macht mehr, zuletzt setzte es gegen Karlsruhe und Koblenz zwei verdiente Niederlagen im eigenen Haus. Zudem ist fraglich, ob Mittelfeldstratege Stefan Beinlich, der schon in München wegen einer schweren Angina fehlte und am Freitag ins Mannschaftstraining einsteigen soll, fit wird. Pagelsdorf befürchtet: "Eher nicht."

Oliver Hartmann