Das linke Knie zwickt: Hasan Salihamidzic. dpa
"Kommen wir weiter", sagt Hasan Salihamidzic, "wird uns das auch einen großen Schub für die Bundesliga geben", wo am Sonntag das nächste Topspiel ansteht, ebenfalls zu Hause, gegen Bremen.
Wie aber klappt es nach dem 2:3 in Madrid mit dem Einzug ins Königsklassen-Viertelfinale? Am Mittwoch wird abgerechnet. "Wir müssen Real früh stören, früh Druck machen, dann ist alles möglich", rät Lukas Podolski.
Sein Sturmpartner Roy Makaay warnt vor zu hohem Risiko: "Wenn es nach 80 Minuten 0:0 steht, können wir alles oder nichts spielen." Vorher bitte nicht. Uli Hoeneß glaubt an eine solche Tor-Armut nicht. "Ich bin überzeugt davon, dass man sich nicht ein 1:0 erzittern kann", sagt der Manager, "man muss auf Sieg spielen, nicht auf das eine Törchen. Wir müssen versuchen, zwei Tore zu machen, denn nur mit zwei Toren kommt man weiter."
Kommt in Tritt und ist gegen Real gefordert: Lukas Podolski. imago
Die Mannschaft, die das Duell mit den Königlichen drehen soll, steht größtenteils. Auch wenn Daniel van Buyten und Philipp Lahm in der Defensive zuletzt oft schwächelten, bleiben sie auf ihren Positionen die Nummer eins. Van Buyten freilich kriegt langsam Probleme, zumal sich nun Valérien Ismael nach Schien- und Wadenbeinbruch sowie langer Pause im Amateurteam zurückgemeldet hat.
Salihamidzic kann spielen
Bastian Schweinsteiger, in Berlin erstmals seit April 2006 zunächst nur auf der Bank, hat nach seiner Einwechslung für Schwung gesorgt. Er dürfte daher Andi Görlitz ersetzen, für den dann der starke Hasan Salihamidzic die rechte Seite einnehmen würde. Seine im Montagstraining erlittene Knieblessur ließ aber noch ein großes Fragezeichen hinter seinem Einsatz. Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt diagnostizierte eine Innenbanddehnung am linken Knie. Am Mittwochabend dann Entwarnung, der Mittelfeldakteur konnte ebenso auflaufen wie Abwehrchef Lucio, den eine Zehenprellung zu schaffen machte.
Nicht ganz so schlimm ist die Blessur von Lell, der sich eine Knieprellung einfing. Vorne sind Makaay und Podolski nach ihren Toren gesetzt, auch wenn Pizarro und Santa Cruz (beide nach Kniebeschwerden) am Sonntag wieder trainierten.
