Osnabrücks Trainer Joe Enochs brachte im Vergleich zum 1:2 beim SV Wehen Wiesbaden drei Neue: Sangaré (nach Gelb-Sperre), Rennecke und Reimerink kamen für Falkenberg, Hohnstedt und Rüzgar (alle Bank) in die Mannschaft.
Kiels Coach Markus Anfang nahm gegenüber dem 2:1-Erfolg gegen den SC Paderborn drei Änderungen vor: Schmidt, Siedschlag und Ducksch, der seine Startelf-Premiere feierte, begannen für Czichos (5. Gelbe Karte), Peitz (10. Gelbe Karte) und Fetsch (Bank).
Furioser Beginn
Die Partie begann furios: Ducksch verfehlte nach einer Hereingabe von Drexler aus kurzer Distanz den Kasten des VfL nur hauchdünn (3.). Auf der Gegenseite scheiterte Wriedt an KSV-Schlussmann Kronholm, der Nachschuss von Renneke wurde geblockt (5.). Zwei weitere Versuche von Heider verfehlten ihr Ziel nur knapp (9./10.). Kurz darauf fiel die Führung für den VfL: Dercho flankte nach Doppelpass mit Renneke mustergültig auf Wriedt, der freistehend aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfte (16.).
3. Liga, 26. Spieltag
Reimerink erhöht auf 2:0
Im Anschluss beruhigte sich die Partie ein wenig, beide Mannschaften schenkten sich jedoch nichts. Gegen Ende des ersten Durchgangs erhöhte der VfL auf 2:0: Schulz schlug einen hohen Ball in den Strafraum, Willers legte per Kopf quer auf Reimerink, der aus kurzer Distanz einnickte (37.).
Schindler lässt Kiel hoffen
Die erste gute Gelegenheit in Durchgang zwei hatte Holstein: Ducksch legte per Hacke ab auf Drexler, dessen Schlenzer ging jedoch am Kasten von VfL-Keeper Gersbeck vorbei (52.). Ein Versuch von Schindler ging über das VfL-Tor (61.), auch Reimerink zielte auf der Gegenseite zu hoch (66.). In der 74. Minute gelang den Gästen schließlich der Anschlusstreffer: Drexler legte links raus auf Lewerenz, dessen Hereingabe verwertete Schindler am zweiten Pfosten zum 1:2.
Joker Azemi vergibt
In der Folge wurde der Druck der Gäste größer. Die beste Gelegenheit hatte der eingewechselte Azemi, der nach einem Gewühl im Strafraum der Osnabrücker den Ball jedoch nicht richtig traf (88.). Die Störche warfen in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorn, am Ende stand aber ein 2:1-Heimsieg für den VfL. Durch den ersten Erfolg nach zuvor vier Niederlagen in Folge sprangen die Niedersachsen vorerst auf Rang vier der Tabelle, Kiel rutschte auf Platz acht ab.
Der nächste Gegner des VfL Osnabrück ist am Dienstag (19 Uhr) Rot-Weiß Erfurt. Kiel empfängt gleichzeitig den MSV Duisburg.