Frankfurts Trainer Roland Vrabec nahm im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Wiesbaden vor der Winterpause drei Veränderungen in seiner Startelf vor: Schäfer, Deville (beide Bank) und Schleusener (Kreuzbandriss) wurden durch Streker, Bahn und Winter-Neuzugang Morabit ersetzt.
Auch Kiels Coach Markus Anfang tauschte nach dem 0:0 gegen Halle drei Akteure aus: Sigurbjörnsson, Sicker (beide Bank) und Salem (nicht im Kader) machten Platz für Neuzugang Lenz, Hoheneder und Lewerenz.
Die Partie begann ausgeglichen, die erste Chance hatten aber die Gastgeber. Nach einem Foulspiel zirkelte Stark einen Freistoß aus rund 17 Metern auf das Kieler Tor. KSV-Schlussmann Kronholm reagierte stark und wehrte den Schuss ab (11.). In der Folge entwickelte sich eine Partie, in der Frankfurt immer wieder temporeich den Weg nach vorne suchte. Außer zwei Schüssen von Stark (19., 30.) kam der FSV jedoch zunächst zu keinen weiteren Chancen.
Zweimal Gelb: Schindler fliegt vom Platz
Allerdings erarbeitete sich auf der Gegenseite auch die KSV keine Möglichkeiten, spielte in der Vorwärtsbewegung oft zu umständlich - und schwächte sich in der 35. Minute selbst: Schindler ging zu rüde in einen Zweikampf, obwohl er vier Minuten zuvor schon verwarnt worden war. Schiedsrichter Zorn zeigte dem Kieler die Gelb-Rote-Karte.
3. Liga, 20. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel vermochte Frankfurt aus der Überzahl jedoch kein Kapital zu schlagen. Zwar machte die Vrabec-Elf das Spiel nun breit, doch aussichtsreiche Möglichkeiten wurden meist vom gut agierenden Kronholm zunichte gemacht. Auch die erste zwingende Chance der Gastgeber wusste der Kieler Schlussmann abzuwehren: Graudenz marschierte bis zur Grundlinie durch und legte dann zurück auf Kader, der am KSV-Keeper scheiterte (58.). Vrabec brachte mit Deville einen weiteren Stürmer, doch auch die Hereinnahme des luxemburgischen Nationalspielers brachte keinen zählbaren Erfolg für den Absteiger.
Peitz trifft nur die Latte
Kiel probierte nun vor allem durch Konter für Entlastung zu sorgen, kam aber erst durch einen weiten Freistoß aus der eigenen Hälfte zur besten Chance im gesamten Spiel: Peitz schoss aus 18 Metern - und scheiterte an der Latte (78.). Die Schlussphase gehörte wieder den Hessen, doch ein Tore wollte gegen die nun sicher stehenden Kieler nicht fallen.
Frankfurt gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr) in Erfurt. Kiel empfängt zur gleichen Zeit den VfR Aalen.