Großaspachs Trainer Oliver Zapel musste sein Team im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Holstein Kiel auf einer Position verändern, Maria startete für den Gelb-gesperrten Osei Kwadwo.
RWE-Coach Stefan Krämer stellte nach dem 1:2 gegen Hansa Rostock ebenfalls auf einer Position um, brachte Aydin für Benamar.
Beide Mannschaften begannen ein wenig zerfahren, der Ball wechselte vor allem im Mittelfeld im Sekundentakt den Besitzer, weshalb zwingende Chancen gar nicht erst aufkamen. Aydin feuerte in der achten Minute den ersten halbwegs gefährlichen Schuss auf das Großaspacher Tor ab, doch der Ball ging am linken Pfosten vorbei. Mit der Zeit entwickelte Erfurt mehr Druck und kam zu ersten Chancen. Ein Freistoß von Tyrala von halblinks konnte von Broll gerade noch geklärt werden (14.). Bei der darauffolgenden Ecke unterlief Großaspachs Röser im Strafraum ein Stoppfehler, beim Nachsetzen spielte er zwar den Ball, traf aber auch seinen Gegenspieler. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß - oder doch nicht? Es herrschte über zwei Minuten beim Zuschauer und wohl auch den Spielern Verwirrung, wie der Unparteeische denn nun entschieden hat. Es wurde auf dem Platz viel diskutiert. Am Ende gab es Elfmeter, Kammlott ließ sich nicht zweimal bitten und lupfte den Ball frech vom Punkt zu seinem achten Saisontreffer ins Tor (18.).
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Mechatronik-Arena |
| Zuschauer | 1.360 |
Es dauerte bis zur 33. Minute ehe Großaspach erstmals gefährlich vor den Erfurter Kasten kam, doch den Schuss von Maria parierte RWE-Keeper Klewin sicher. Vor der Pause hatte Erfurt die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Lorch hatte Bieber im Sechzehner zu Fall gebracht. Erneut trat Kammlott an, doch diesmal ahnte Broll die Ecke und hielt den schwach geschossenen Ball fest (45.+3).
3. Liga, 19. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel hatte Großaspach durch Röser und Maria die Doppelchance zum Ausgleich, doch Erfurts Erb blockte den Schuss erfolgreich im letzten Moment ab (47.). Die Gastgeber führten den guten Beginn des 2. Durchgangs fort. Nur wenig später musste Odak nach einer scharfen Hereingabe von Maria in höchster Not vor Röser klären (51.). Die SGS war inzwischen besser in der Partie und Maria prüfte Klewin ein weiteres Mal (58.). Der Ausgleich sollte dann auch folgerichtig fallen. Einen Freistoß brachte Sohm stark in den Sechzehner, wo Gehring heranstürmte und die Kugel im Netz unterbrachte (65.). Und der Verteidiger sollte noch zum Matchwinner werden: In der 75. Minute landete der Ball halblinks bei Gehring im Erfurter Strafraum. Der 28-Jährige nahm Maß und schlenzte das Spielgerät unhaltbar für Klewin ins rechte obere Toreck. Fast hätte Röser in der 88. Minute schon alles klar gemacht, doch es blieb beim 2:1 für die Gastgeber, die dank Gehring den dritten Sieg in Folge feierten und so vorübergehend den Kontakt nach oben herstellen. Erfurt hingegen verlor zum zweiten Mal in Folge und konnte sich keine Luft im Abstiegskampf verschaffen.
Nach der Winterpause startet Großaspach gegen den Chemnitzer FC in die Rückrunde (28. Januar), Erfurt tritt zeitgleich beim Halleschen FC an.
