Paderborns Coach Stefan Emmerling beorderte die gleiche Startelf, die zuvor einen 1:0-Sieg bei Preußen Münster eingefahren hatte.
VfL-Trainer Joe Enochs nahm dagegen nach dem 1:0 gegen den FSV Zwickau zwei Veränderungen vor: Krasniqi (Bank) und Heider (Gelbsperre) wurden durch Tigges und Tüting, der seinen ersten Startelf-Einsatz in dieser Saison absolvierte, ersetzt.
Osnabrück war zu Beginn bemüht, die Partie an sich zu reißen, brachte allerdings nicht mehr als drei Torannäherungen durch Dercho (5.) und Wriedt (8., 9.) zu Stande. Die erste richtige Chance bot sich den Hausherren. Piossek zwang Gersbeck nach einem schönen Spielzug zu einer Parade, der VfL-Schlussmann ließ die Kugel nur abklatschen, parierte aber auch Michels Nachschuss (15.). Im Anschluss ging der SCP in Führung: Michel schlug einen Ecke von links, Sebastian nutzte seinen Freiraum und köpfte aus wenigen Metern zum 1:0 ein (16.). Osnabrück wollte gleich die richtige Antwort finden, eine wirklich zwingende Torchance hatte der VfL aber weiterhin nicht.
Dedic ins kurze Eck - Michel per Kopf
Weitaus gefährlicher waren die Angriffsbemühungen des SCP. Die Emmerling-Elf setzte nun auf schnelle Gegenstöße. Ein solcher führte zum zweiten Tor: Dedic bekam einen Steilpass in den Lauf gespielt, der Stürmer zog aus spitzem Winkel direkt ab und versenkte den Ball im kurzen Eck (26.). Von Osnabrück war in dieser Phase nicht mehr viel zu sehen, weshalb Paderborn ein weiteres Mal zuschlug: Strohdiek flankte von rechts in die Spitze und fand Michel an der Strafraumkante. Der ehemalige Cottbuser stand völlig frei und köpfte aus etwa 15 Metern vorbei an Gersbeck ins Tor (31.).
3. Liga, 19. Spieltag
Enochs reagierte, wechselte zur Halbzeit Reimerink, der zuvor seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte und damit zum Rückrundenauftakt fehlen wird, gegen Hohnstedt aus. Paderborn zog sich nun erst einmal etwas weiter zurück und ließ die Gäste kommen. Sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte Wriedt den ersten Treffer für die Gäste: Der Stürmer zirkelte einen Freistoß aus etwa 22 Metern ins Tor und verschaffte seinem Team damit frische Hoffnung (52.). Denn nun witterte Osnabrück Morgenluft, kam durch Wriedt (59.) und Kristo (63.) zu weiteren Chancen.
Piossek an die Latte
Die beste Gelegenheit hatten aber wieder die Hausherren: Während Dedic mit seinem Abschluss noch zu lange zögerte, nahm Piossek den zweiten Ball direkt und jagte ihn von der Strafraumkante an die Latte (69.). Kurz darauf vergab auch Michel gleich zweimal die vorzeitige Entscheidung (74., 79.). Erst gegen Ende setzte der VfL noch einmal zu einer Offensive an, konnte den Zwei-Tore-Rückstand jedoch nicht mehr drehen. Schulz vergab dabei die beste Möglichkeit, indem er am Kasten vorbeizielte (81.).
Nach der Winterpause startet Paderborn gegen den MSV Duisburg in die Rückrunde (28. Januar), Osnabrück tritt zeitgleich gegen Münster an.