SGS-Coach Oliver Zapel beließ es nach dem 3:1 beim FSV Frankfurt bei einem Wechsel in seiner Anfangsformation: Binakaj musste seinen Platz im offensiven Mittefeld für Röttger räumen.
Auch VfR-Trainer Peter Vollmann beschränkte sich nach dem 1:1 gegen Rostock auf einen Tausch: Vasiliadis rückte anstelle von Kartalis in die Mannschaft.
Aalen begann stürmisch und legte früh zwei Treffer vor: Morys (5.) und Ojala (10.) brachten den VfR mit Flachschüssen in Front. Von den beiden Gegentoren musste sich die Heimelf erst einmal erholen. Großaspach offenbarte Probleme im Spielaufbau, so gelang es der SGS in den ersten 45 Minuten kaum einmal, den Gast in Verlegenheit zu bringen. Die Bemühungen des Zapel-Teams blieben häufig Stückwerk - auch weil der VfR einmal mehr nachwies, dass er das Handwerk der Abwehrarbeit vortrefflich beherrscht.
Röttger verkürzt per Abstauber
So musste eine Einzelaktion für Großaspach herhalten, um zum Anschlusstreffer zu kommen: Lorch jagte den Ball aus der Distanz an die Latte, Röttger schaltete am schnellsten und staubte per Kopf ab (26.). Trotzdem wirkte Aalen reifer, Morys war auf dem linken Flügel ein Aktivposten und sorgte ein ums andere Mal für Wirbel. So kam Aalen vor der Pause noch zu einer aussichtsreichen Möglichkeit, diese ließ Wegkamp jedoch aus (44.).
Auch die SGS hatte vor dem Halbzeitpfiff noch eine günstige Chance, Röttger nutzte diese jedoch nicht (45.). So ging Aalen mit einer nicht unverdienten Führung in die Kabine.
3. Liga, 7. Spieltag
Röser gleicht aus
Nach dem Seitenwechsel begann Großaspach schwung- und druckvoll. Der prompte Lohn: Röser traf zum 2:2 (51.). Kurz darauf hatte der Angreifer gar die erstmalige SGS-Führung auf dem Kopf, er nickte den Ball nach Sohm-Flanke jedoch über den Kasten (54.). Dies war der Weckruf für den VfR, der nun wieder ins Spiel fand. Morys (56.) und Kienle (61.) ließen allerdings die ersten Aalener Chancen nach dem Seitenwechsel aus.
Die Zuschauer sahen nun ein offenes Spiel in der Mechatronik-Arena, da die SGS gegenüber des ersten Abschnitts gehörig zulegte. Da beide Defensivreihen aber sicher standen, gab es allenfalls sporadisch Torchancen. Etwa bei Ojalas ruhendem Ball: Der Aalener hatte die erneute VfR-Führung auf dem Fuß, zielte bei seinem Freistoß jedoch knapp vorbei (68.). Ebenso wie Osei Kwadwo bei seinem Abschluss aus halbrechter Position, als er nur das Außennetz traf (85.). So blieb es beim Remis.
Großaspach ist am Mittwoch in Lotte zu Gast (19 Uhr), Aalen empfängt am Dienstag Halle (18.30 Uhr).