Nach der 3:1-Niederlage in Paderborn stellte Mainz-II-Coach Sandro Schwartz auf vier Positionen um. Watkowiak, Ihrig, Klement und Seydel ersetzten Aulbach, Rossmann, Parker und Lohkemper. Osnabrücker Trainer Joseph Enochs schickte dagegen nach dem bitteren 1:1-Remis gegen Duisburg die gleiche Startelf ins Rennen.
Die Gastgeber fanden besser in die Partie und setzten Osnabrück von Beginn an unter Druck. Ein erstes Signal sendete Steinmann, der nach drei Minuten mit einem Distanzschuss aus 20 Metern am rechten Pfosten scheiterte. Sieben Minuten später war es Seydel, der es mit einem Fernschuss versuchte und Gersbeck zu einer Parade zwang. In der 12. Minute standen beide wieder im Fokus: Der VfL-Keeper holte den Mainzer Angreifer im eigenen Strafraum von den Füßen und sah dafür Gelb. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Klement sicher im Tor.
Mainz vergibt die Chance zum 2:0
Danach zogen sich die Mainzer etwas zurück. Die Partie wurde ausgeglichener. Echte Möglichkeiten gab es nicht. Erst in der 31. Minute war es wieder der FSV, der durch Seydel fast auf 2:0 erhöhte. Nach einer Flanke von Neubauer war jedoch Pisot im letzten Moment zur Stelle. Kurz danach musste Gersbeck sein ganzes Können aufbieten, um einen abgefälschten Schuss von Klement zu halten. In der 43. Minute wehrte er einen Schuss von Bouziane aus spitzem Winkel ab und rettete so den knappen Rückstand in die Pause.
3. Liga, 3. Spieltag
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bruchwegstadion |
| Zuschauer | 1.198 |
Nach dem Seitenwechsel drängte Mainz auf das zweite Tor. Doch erst scheiterte Klement an Gersbeck, ehe auch Seydels Kopfball in den Händen des VfL-Schlussmanns landete (49.). Schließlich waren es die Gäste, die in der 52. Minute etwas überraschend zum Ausgleich kamen: Schulz versuchte es aus der Distanz und traf mit einem satten Flachschuss links unten ins Tor. Mit ordentlich Rückenwind ging Osnabrück sechs Minuten später sogar fast in Führung. Über Umwege gelangte der Ball zum eingewechselten Arslan, der aber verzog (56.).
Sangaré trifft zwei Minuten nach seiner Einwechslung
Danach bewegten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, ehe Mainz-Stürmer Seydel in der 66. Minute einen Stellungsfehler von Pisot nutzte und zur erneuten Führung traf. Kurz danach hätte Bouziane sogar den Deckel drauf machen können, scheiterte jedoch allein auf Gersbeck zulaufend am VfL-Torhüter (72.). Osnabrücks Trainer Enochs reagierte, brachte mit Sangaré einen weiteren Offensivmann (75.). Ein Schachzug der nur zwei Minuten später aufging. Der gebürtige Kölner traf mit einem sehenswerten Drehschuss aus 20 Metern zum 2:2-Endstand.
Mainz trifft in der kommenden Auswärtspartie am Samstag (14.00) auf Absteiger Duisburg. Osnabrück empfängt zeitgleich in der heimischen Osnatel-Arena den 1. FC Magdeburg.
