1860-Trainer Vitor Pereira vertraute der Mannschaft, die zuletzt 2:1 gegen den Karlsruher SC gewonnen hatte.
Nürnbergs Coach Alois Schwartz nahm zwei Änderungen nach dem 1:1 gegen Eintracht Braunschweig vor: Anstelle von Margreitter (Oberschenkelbeschwerden) und Matavz (Magen-Darm) liefen Mühl und Gislason auf. So formierte Schwartz eine Viererkette mit drei 20-Jährigen um Hovland herum.
Gytkjaer vergibt, Ba nicht
Bereits nach zwei Minuten bot sich den Münchnern die erste Großchance - nach einem Aussetzer Hovlands: Dem Innenverteidiger misslang eine Ballannahme, Gytkjaer kam am Fünfer frei zum Abschluss und fand seinen Meister in Kirschbaum (2.). Eine knappe Viertelstunde später machte der FCN-Schlussmann allerdings keine gute Figur: Nach einer Aycicek-Ecke verließ er die Torlinie, kam allerdings nicht an den Ball, Ba stieg höher als Mühl und nickte ein - 1:0 (16.).
Die Löwen hatten mehr Ballbesitz und traten ungemein selbstsicher auf. Die Heimelf trug ihre Angriffe oft über die rechte Seite vor, auf der Wittek und Amilton viel Betrieb machten. Während der Club in der Offensive kaum einmal in Erscheinung trat, bestachen die Münchner mit ungemeiner Effektivität vor dem Tor: Nach einem flachen Querpass von Lacazette zog Lumor an der Strafraumkante ab und überlistete Kirschbaum im kurzen Eck. Erneut machte der Keeper keine gute Figur (39.). Nürnberg kam in den ersten 45 Minuten nur zu einem Abschluss: ein Distanzschuss von Sabiri, der über den Kasten flog (45.+1).
2. Bundesliga, 21. Spieltag
Club wird nach 60 Minuten aktiver
Auch nach Wiederbeginn agierte der Club zunächst aus einer abwartenden Haltung heraus. Die Löwen waren nach wie vor das aktivere Team, doch Bülow (53.) und Lumor (54.) waren mit ihren Schüssen nicht erfolgreich. Kurz darauf rettete Kirschbaum in höchster Not vor Aycicek (59.). Nach rund einer Stunde wurde Nürnberg etwas aktiver, die Freistöße von Sabiri (61.) und Möhwald (67.) flogen allerdings über das Gehäuse.
Generell mangelte es den Franken bei allen Bemühungen an zündenden Ideen und Durchschlagskraft in der Offensive - bis in die Nachspielzeit: Parker nahm einen weiten Ball mit der Brust aus der Luft und scheiterte aus spitzem Winkel an der Latte (90.+1). Es war die einzige Gelegenheit der Gäste im zweiten Durchgang. Es blieb beim verdienten 2:0 für die Münchner, die sich damit auf sieben Zähler von der Abstiegszone absetzten.
Setzt 1860 den Aufwärtstrend fort? Am Freitag (18.30 Uhr) sind die Münchner bei Union Berlin gefordert. Der Club tritt am Sonntag (13.30 Uhr) zu Hause gegen den VfL Bochum an.