Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck änderte seine Startelf nach dem 4:1-Sieg im DFB-Pokal gegen Regionalligist Norderstedt nur auf einer Position: Megyeri kehrte ins Tor zurück, Burchert wich auf die Bank.
Aues Coach Pavel Dotchev beließ es nach der 7:8-Niederlage i.E. gegen Ingolstadt ebenfalls bei einem Tausch: Adler nahm Soukous Platz im offensiven Mittelfeld ein.
Fürth begann forsch - mit hohem Pressing trotz hoher Temperaturen. Die Spielvereinigung stellte die Veilchen in den ersten zehn Minuten vor Probleme und hatten durch Berisha früh das 1:0 auf dem Fuß, der Angreifer zielte beim Eins-gegen-eins gegen Aues Keeper Männel zu hoch (8.). Die Sachsen kamen nun etwas besser in die Partie und hatten in Person von Köpke die Führung zunächst auf dem Fuß (12.), wenig später auf dem Kopf (14.).
Aue hält die Partie etwas offener
Der Aufsteiger war nun angekommen und hielt die Begegnung offener. Torraumszenen waren nun zunächst aber kaum zu notieren. Berisha blieb auf der einen Seite aus der zweiten Reihe ebenso erfolglos (18.) wie Tiffert auf der anderen (20.). Beiden Mannschaften ging in der Offensive häufig die Präzision ab, erst nach einer halben Stunde legte Fürth nochmal zu.
Allerdings ließ das Kleeblatt zunächst zwei erstklassige Chancen aus: Zulj trat einen Foulelfmeter (Breitkreuz an Berisha) weit über das Auer Gehäuse (32.), kurz darauf scheiterte Berisha mit einem Kopfball am Fünfmeterraum an Männel, den Nachschuss aus glänzender Position setzte Freis ins Außennetz (33.). Erst kurz vor der Pause brach die Heimelf den Bann: Freis ließ Breitkreuz im Zweikampf alt aussehen, umspielte den Abwehrmann der Gäste und schob aus spitzem Winkel ins kurze Eck ein - 1:0 (39.), der Pausenstand.
2. Bundesliga, 3. Spieltag
Fürth legt einen Blitzstart hin
Nach der Pause machten die Franken da weiter, wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatten. Nicht einmal eine Minute war gespielt, als sich Zulj eine Großchance bot, der Fürther schoss Riedel an. Wenig später das überfällige zweite Tor: Dursun hechtete sich in eine Narey-Flanke und drückte sie aus kurzer Distanz über die Linie (47.). Zulj hatte gar das 3:0 auf dem Fuß, verfehlte den Winkel jedoch knapp (50.).
Das Kleeblatt hatte das Spiel im Griff, schien allmählich aber dem immensen Tempo Tribut zollen zu müssen. Aues Adler hatte die Chance zum Anschlusstreffer auf dem Kopf, nickte das Leder aber über den Kasten (56.). Nach gut einer Stunde kamen die Sachsen überraschend zum Anschlusstreffer: Kvesic krönte ein feines Solo an Caligiuri und Hofmann vorbei per Flachschuss mit einem Treffer (62.).
Tiffert sieht die Ampelkarte - Frankes Lucky Punch
Nun kippte die Partie. Aue kämpfte sich in die Begegnung und rannte an, Fürth war nicht mehr so präsent in den Zweikämpfen. So kamen die Sachsen zum Ausgleich: Megyeri parierte einen Soukou-Schuss, doch von Frankes Hacke sprang das Leder ins eigene Netz - 2:2 (78.). Die Schlussphase wurde hitzig, Tiffert sah nach einem Handgemenge mit Hofmann Gelb-Rot (88.) - und Fürth glückte der Lucky Punch: Nach Tripic-Flanke nickte Franke am Fünfmeterraum zum Dreier ein (90.+4).
Nach der Länderspielpause ist Fürth am Sonntag (13.30 Uhr) in Düsseldorf zu Gast. Aue empfängt bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) Braunschweig.