Bochums Trainer Gertjan Verbeek tauschte nach der blamablen 3:4-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen FC-Astoria Walldorf einmal: Mlapa stand wegen Rückenproblemen nicht zur Verfügung, er wurde im Sturmzentrum vom Quaschner ersetzt.
Hannovers Coach Daniel Stendel veränderte seine Startelf im Vergleich zum 3:2 nach Verlängerung im Pokal gegen Offenbach dreimal: Tschauner kehrte zurück ins Tor, dafür nahm Sahin-Radlinger auf der Bank Platz. Zudem begannen Albornoz und Sané für Prib und Arkenberg (beide Bank).
Das Spiel fing munter an, beide Mannschaften waren gewillt, nach vorne zu spielen. Die erste Chance bot sich Albornoz nach zwei Minuten - er scheiterte aus spitzem Winkel an VfL-Keeper Riemann. Die nächste gute Gelegenheit hatten die Gastgeber: Nach einem langen Ball war Stöger frei durch, seinen etwas lässigen Schuss parierte Tschauner (8.). Die Bochumer hatten nun eine gute Phase - Hoogland köpfte über den Kasten (11.).
Anschließend verflachte das Spiel etwas - beide Mannschaften nahmen das Tempo raus. Klaus war der agilste bei den 96ern - wurde aber nach 20 Minuten geblockt. Nach einer halben Stunden intensivierten die Gäste dann wieder die Angriffsbemühungen: Maier verzog (31.) und Klaus wurde erneut geblockt (33.). Vom VfL war zu dieser Zeit offensiv nicht viel zu sehen. Aber so richtig zwingend wurde auch Hannover nicht - Klaus schloss zu unplatziert ab (38.), Schmiedebach verzog aus der Distanz (39.).
Bastians vorne und hinten gefährlich
2. Bundesliga, 3. Spieltag
Der zweite Durchgang brauchte einige Minuten Anlaufzeit, aber dann wurde es richtig gefährlich: Eisfeld fand mit seinem Freistoß von der linken Seite den aufgerückten Bastians, der nahm das Leder schön an und scheiterte aus sieben Metern an Tschauner (52.). Der Bochumer Kapitän stand zwei Minuten später wieder im Fokus, als er eine Klaus-Flanke Richtung eigenes Tor grätschte. Aber Riemann war auf dem Posten und hatte aufgepasst.
Weilandt scheitert per Volley
Die 96er blieben nun dran, Klaus (59.) und Maier per direktem Freistoß (61.) verzogen aber. Eine Zeigerumdrehung später zeigte sich Bochum dann mal wieder in der Offensive: Nach schönem Doppelpass mit Eisfeld schoss Weiland das Spielgerät volley über den Kasten (62.).
Wie im ersten Durchgang waren die Niedersachsen zwingender in der Offensive – Harnik hatte die Riesenchance zur Führung, scheiterte aber mit seinem Flachschuss an Riemann (66.). Anschließend ging es richtig rund. Zunächst wurde Klaus vom fallenden Hoogland kurz vor dem Strafraum getroffen, die Pfeife von Schiedsrichter Markus Schmidt blieb stumm (70.). Die Gäste reklamierten Elfmeter - oder zumindest Freistoß.
Sané antwortet Wurtz sofort
Kurze Zeit später ging Bochum dann aus dem Nichts in Führung: Harnik verlor den Ball im Mittelfeld an Stiepermann, der schickte den kurz zuvor eingewechselten Wurtz. Der Angreifer schob alleine vor Tschauner eiskalt durch die Beine ein (73.). Die Freude aber dauerte nicht lange, nur eine Minute später fiel der Ausgleich: Sané köpfte einen Freistoß von Albornoz in die Maschen.
Beide Teams wollten nun den Sieg und die Revier-Elf hatte die große Chance: Saglam legte quer auf Wurtz, der scheiterte frei vor Tschauner (83.). Aber auch die Gäste drückten auf den Dreier: Karaman narrte Bastians und Hoogland, fand aber in Riemann seinen Meister (86.). In der Schlussphase ging es hoch und runter, bis auf einen Distanzschuss von Albornoz (90.) sprang aber nichts akut Gefährliches mehr raus.
Bochum ist am 4. Spieltag in Würzburg zu Gast (9. September, 18.30 Uhr). Hannover empfängt am kommenden Spieltag Dynamo Dresden (11. September, 13.30 Uhr).