FCA-Trainer Dirk Schuster sah sich zu keinen Umstellungen in seiner Startelf gezwungen, er vertraute derselben Formation, die ein 0:0 in Köln erreichte. Der zuletzt angeschlagene Stafylidis (Zehenverletzung) konnte auflaufen.
Frankfurts Coach Niko Kovac nahm im Vergleich zum 2:1 gegen den BVB zwei Änderungen vor. Verzichten musste er auf den gesperrten Fabian (5. Gelbe), zudem rutschte Hector auf die Bank. Mascarell kehrte nach abgesessener Gelbsperre zurück, zudem durfte Hrgota von Beginn an ran.
SGE übernimmt die Kontrolle
Während die Augsburger im bewährten 4-2-3-1 agierten, vertraute Kovac wieder auf eine Dreierkette und zwei Außenverteidiger, die sich bei gegnerischen Ballbesitz fallen ließen. Der neu ins Team gerückte Hrgota kam als hängende Spitze hinter Meier zum Zug. Von Beginn an übernahm die Eintracht damit die Kontrolle, die Hessen hatten viel Ballbesitz und ließen das Leder durch die eigenen Reihen laufen.
Bundesliga, 13. Spieltag
Meier näherte sich zweimal an (4., 10.), ehe der Stürmer als Vorbereiter glänzte: Er legte einen langen Ball von Abraham auf Hrgota ab, der ehemalige Gladbacher nahm das Leder technisch gekonnt an und jagte die Kugel von der Strafraumkante durch die Beine von Hinteregger flach ins rechte Eck (11.). Auch in der Folge dominierte die SGE, von den bayerischen Schwaben kam zu wenig. Hrgota jubelte wenig später erneut, doch bei der Flanke von Chandler aus dem Halbfeld stand der Schwede eine Fußlänge im Abseits (24.).
Für die bis dato beste Augsburger Chance sorgte bezeichnenderweise ein Frankfurter: Meier fälschte eine Freistoßflanke von Stafylidis ab, Hradecky krallte sich die Kugel (29.). Mitte des ersten Durchgangs wurde der FCA stärker - und prompt fiel der Ausgleich: Abraham verlängerte eine Baier-Ecke zu Ji, der aus knapp 20 Metern zum 1:1 einschoss (34.). Zwei Minuten später köpfte Altintop eine Flanke von Max knapp über das Tor. Der Augsburger wollte dabei einen Strafstoß, doch der ausgefahrene Arm von Gacinovic war nicht elfmeterwürdig. Kurz darauf wehrte Hradecky einen Schuss von Max mit einem Arm ab, den Abpraller setzte Schmid aus wenigen Metern an den Pfosten. Der Ex-Freiburger stand dabei jedoch im Abseits, ein Treffer von ihm hätte nicht gezählt (40.). Die letzten Minuten des ersten Abschnitts gehörten wieder der Eintracht, die allerdings nicht mehr zwingend vor das FCA-Tor kommen sollte, sodass es mit dem 1:1 in die Kabinen ging.
Rettete in höchster Not: Augsburgs Konstantinos Stafylidis. Getty Images
Augsburg mit Dampf aus der Kabine
Im Gegensatz zum Spielbeginn, kamen diesmal die Fuggerstädter besser in den zweiten Durchgang. In der 49. Minute glich der FCA auch nach Abseitstoren zum 1:1 aus: Ji hob nach einem weiten Zuspiel von Hinteregger die Kugel über den herauskommenden Hradecky ins Gehäuse. Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied auf Abseits - eine ganz enge Kiste. Die Gastgeber blieben am Drücker, sowohl Baier (57.) als auch Schmid (60.) scheiterten an Hradecky.
Die Partie wurde zunehmend spannender, denn auch die Eintracht blieb bei einzelnen Vorstößen gefährlich. Nach einem Lupfer von Meier über Hitz rettete Stafylidis mit dem Kopf klar vor der Linie und verhinderte somit eine erneute Frankfurter Führung (66.). Die Begegnung blieb offen, es ging weiter hin und her, ohne dass ganz große Chancen dabei heraussprangen.
Gegen Ende des Spiels reduzierten beide Teams das Risiko und arrangierten sich mit der Punkteteilung, die Stegemann nach drei Minuten Nachspielzeit perfekt machte.
Am 14. Spieltag steht für Augsburg am Samstag (15.30 Uhr) ein Auswärtsspiel beim HSV an, bereits am Freitag (20.30 Uhr) empfängt Frankfurt die TSG Hoffenheim.