Wölfe-Coach Valerien Ismael wechselte im Vergleich zum 2:0-Heimsieg über Flensburg gleich sechsmal: Keeper Klinger, Hansen, Ghandour, Schulz und Bobal rotierten allesamt auf die Bank, Kurczowski stand nicht im Kader. Dafür durften Torhüter Brunst, Sprenger, El-Helwe, Herrmann, Wimmer und Stolze von Beginn an ran.
Jahn-Trainer Heiko Herrlich nahm im Gegensatz zur 0:1-Niederlage zu Hause gegen Nürnberg II sogar sieben Wechsel vor: Hein, Palionis, Hesse, Geil, Lais, Ziereis und George rutschten für Urban, Luge, Schöpf, Hyseni (alle Bank), Trettenbach, Hoffmann und Hofrath in die erste Elf.
Wölfe starten bissig und schlagen durch Pläschke zu
Zu Beginn der Partie sortierten sich beide Teams und waren darauf bedacht, Sicherheit in ihr Spiel zu bekommen. Wolfsburg zog das Tempo an, zeigte mehr Zug zum Tor und belohnte sich prompt: Pläschke setzte sich am Strafraum durch und brachte seine Farben aus halbrechter Position mit 1:0 in Front (13.). Die Wölfe hätten beinahe doppelt zugeschlagen, aber ein Treffer von Wimmer wurde aufgrund eines Stürmerfouls nicht anerkannt (16.). Danach war der Meister der Regionalliga Bayern komplett verunsichert, einzig Pentke war auf der Höhe und konnte per Fußabwehr gegen Seguin klären (18.). Die Gäste aus der Oberpfalz kamen nach gut einer halben Stunde besser ins Spiel, agierten offensiver, doch Ziereis scheiterte an Brunst (27.) und Pusch vergab zwei gute Freistoßgelegenheiten (31./34.).
Aufstiegsspiele zur 3. Liga
Wolfsburg spielbestimmend - Regensburg im Alu-Pech
Nach der Pause war allerdings wieder der VfL am Drücker: El-Helwe fehlte in seinen Abschlüssen aber die letzte Präzision (48./50.). Die fehlte auch dem SSV, als George einen Freistoß von der Strafraumgrenze nur in die Mauer setzte (55.). In der Folge rissen die Wölfe wieder die Kontrolle an sich und blieben das gefährlichere Team. Doch Stolze zielte zum einen zu ungenau (62.) und verpasste eine Herrmann-Flanke nur um Haaresbreite (66.). Das Ismael-Team verwaltete das Ergebnis nun, musste sich aber glücklich schätzen, in der 84. Minute nicht den Ausgleich kassiert zu haben - Hein scheiterte am Pfosten.
Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) sehen sich beide Mannschaften im Rückspiel wieder, Regensburg empfängt die Wölfe dann in der heimischen Continental-Arena.