19:06 - 6. Spielminute

Tor 1:0
Piszczek
Kopfball
Vorbereitung Mkhitaryan
Dortmund

20:14 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Leitner
für Sahin
Dortmund

20:15 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (FC Porto)
Silvestre Varela
FC Porto

20:16 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
André André
für Brahimi
FC Porto

20:18 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (FC Porto)
Cote
FC Porto

20:27 - 71. Spielminute

Tor 2:0
Reus
Rechtsschuss
Vorbereitung Mkhitaryan
Dortmund

20:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Evandro
für Sergio Oliveira
FC Porto

20:35 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (FC Porto)
Evandro
FC Porto

20:43 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Pulisic
für Reus
Dortmund

20:43 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Ginter
für Kagawa
Dortmund

20:44 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Suk
für Aboubakar
FC Porto

20:47 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (FC Porto)
Suk
FC Porto

BVB

POR

Europa League

Piszczek und Reus lassen Porto alt aussehen

Zu spielstarker BVB lässt keine Zweifel aufkommen

Piszczek und Reus lassen Porto alt aussehen

Zum Zweiten: Iker Casillas hatte beim ersten Abschluss von Lukasz Piszczek die Oberhand, beim folgenden Kopfball aber war "San Iker" machtlos.

Zum Zweiten: Iker Casillas hatte beim ersten Abschluss von Lukasz Piszczek die Oberhand, beim folgenden Kopfball aber war "San Iker" machtlos. Getty Images

Dortmunds Coach Thomas Tuchel überraschte im Vergleich 1:0 gegen Hannover 96 - auch zwangsbedingt: Das Tor hütete die etatmäßige Nummer eins Bürki, weil der international ansonsten gesetzte Weidenfeller kurzfristig erkrankt war. Auch Gündogan fehlte mit Grippe, weswegen Sahin nach seiner hartnäckigen Sehnenreizung im Adduktorenbereich sein langersehntes Comeback nach 355 Tagen feierte. Außerdem standen Sokratis, Weigl und Aubameyang für Subotic, Ginter (beide Bank) und Castro (nicht im Kader) auf die Bank.

Bei Porto, das in der Liga das Spitzenspiel bei Benfica mit 2:1 gewonnen hatte, wieder dicht im Meisterschaftskampf mit Sporting und Benfica Lissabon steckt und als Dritter der Champions-League-Gruppenphase in die Europa League abgerutscht war, setzte Coach José Peseiro auf eine offensive Ausrichtung: Als Rechtsverteidiger begann der offensive Mittelfeldspieler Varela, weil Marcano nicht rechtzeitig fit war und lieber für die Liga geschont wurde. Co-Trainer Rui Barros erklärte zudem den Schritt, Winterneuzugang Marega (Club Sport Maritimo), der im Sommer 2015 auch beim BVB im Gespräch gewesen war, von Anfang an zu bringen: "Mit der offensiven Ausrichtung wollen wir ein Auswärtstor erzielen."

BVB-Choreographie

Der Wunsch der Fans lautet Sieg in der Europa League, denn diesen Wettbewerb hat Borussia Dortmund noch nie gewonnen. Getty Images

Piszczek setzt zum 1:0 nach

Tatsächlich aber wurden die Portugiesen von Beginn an in eine extrem defensive Haltung gedrängt. Mit der lautstarken Unterstützung der Fans im Rücken machte der BVB nämlich ohne Unterlass Druck. Giftig, kompromisslos, energisch: Die Westfalen generierten haufenweise Ballgewinne und Strafraumannäherungen - dabei glänzte vor allem der enorm offensiv agierende Schmelzer. Die logische und verdiente Folge in Minute sechs: Mkhitaryan führte mit Kagawa eine Ecke kurz aus und flankte dann scharf ins Zentrum. Am Fünfmeterraum scheiterte Piszczek zunächst an einer starken Reaktion von Keeper Casillas, konnte aber im Nachfassen den Ball mit dem Kopf über die Linie drücken. Kurios: Erstmals nach 2345 Tagen traf der Pole damit wieder in der Europa League/UEFA Cup. Letztmals im September 2009 für Hertha BSC.

Kagawa vergibt das 2:0

Von den Drachen kam derweil wenig bis nichts - im gesamten ersten Durchgang verbuchte lediglich Sergio Oliveira nach einer ordentlichen Kombination einen Distanzschuss, der Keeper Bürki aber vor keinerlei Probleme stellte (34.). Die dominante Spielweise der Schwarz-Gelben, die hinten nichts anbrennen ließen und im Mittelfeld mit Weigl und Rückkehrer Sahin mit enorm viel Übersicht glänzten, hatte derweil eine Schattenseite: Es wurden viel zu wenige Chancen herausgespielt. Und die, die es gab, konnten die Westfalen nicht verwerten: Reus hob einen aussichtsreichen Freistoß übers Tor (21.), Kagawa schloss nach einem schönen Rückpass von Schmelzer zu ungenau ab (32.).

Zwischenrunde, Hinspiele

Lange Leerlauf, ehe Reus erhöht

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild auch nicht: Dortmund hielt sämtliche Zügel in der Hand und hatte das Spiel in allen Bereichen im Griff. Chancen blieben aber dennoch Mangelware, lediglich Varela unterlief nach einer Mkhitaryan-Flanke beinahe ein Eigentor. Doch Casillas war zur Stelle (53.). In der Folge verflachte das Geschehen zunächst immer mehr, was auch an vielen Fouls (Reus wurde hart von Varela erwischt) und einigen Wechseln lag - unter anderem kam Leitner für den noch nicht für 90 Minuten bereiten Rückkehrer Sahin (57.).

Spieler des Spiels

Nuri Sahin Mittelfeld

2
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Spielnote

Taktisch anspruchsvoll, fußballerisch auf Dortmunder Seite hochwertig.

2
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Tore und Karten

1:0 Piszczek (6')

2:0 Reus (71')

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Borussia Dortmund   FC Porto  
Spieldaten
19
Torschüsse
3
66%
Ballbesitz
34%
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Borussia Dortmund
Dortmund

Bürki3 - Piszczek2,5 , Sokratis2,5, Hummels2, Schmelzer2 - Weigl4, Sahin2 , Mkhitaryan2, Kagawa4 , Reus2,5 - Aubameyang4,5

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FC Porto
FC Porto

Casillas4 - Silvestre Varela5 , Layun4, Martins Indi4, Cote4,5 - Ruben Neves5, Sergio Oliveira4 , Marega5, Herrera4, Brahimi3,5 - Aboubakar5

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Schiedsrichter-Team

Luca Banti Italien

4,5
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Spielinfo
Stadion Signal-Iduna-Park
Zuschauer 65.851 (ausverkauft)
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Mit dem Joker kehrte auch prompt wieder Leben ein: Kagawa scheiterte nach einem eleganten Leitner-Chip aus der Drehung, direkt darauf feuerte Reus links am Tor vorbei (64.). Lange ärgern mussten sich die Westfalen aber nicht, denn nur wenig später stand es 2:0: Kagawa behauptete sich vor dem Strafraum stark im Eins-gegen-eins und spielte rechts in den Sechzehner zum freien Mkhitaryan. Der Armenier legte in den Rückraum für Reus ab, der mit einem leicht abgefälschten Schuss das 2:0 erzielte. Casillas hatte keine Chance (71.).

Mkhitaryan scheitert am Aluminium

Die Vorentscheidung war damit freilich gefallen. Doch drei Aktionen gab es noch: Kagawa scheiterte mit einem strammen Flachschuss an einer Casillas-Parade (84.), Mkhitaryan köpfte wuchtig aus 15 Metern an den linken Pfosten (85.) und auf der Gegenseite verpasste Joker Suk mit der einzigen guten Chance der Drachen das 1:2 - Bürki hielt stark (89.). Keine Frage: Mit dem 2:0 waren die Gäste insgesamt gut bedient, während sich der BVB trotz der letztlich zu wenigen Tore eine tolle Ausgangslage fürs Rückspiel geschaffen hatte.

Dortmund gastiert am Sonntag (15.30 Uhr) im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen. Ebenfalls am Sonntag (19.15 Uhr) muss der FC Porto in der Liga ran, vor heimischer Kulisse wartet der FC Moreirense. Das EL-Rückspiel in Porto findet derweil am 25. Februar (21.05 Uhr) statt.

Bilder zur Partie Borussia Dortmund - FC Porto