Das Team von Maik Walpurgis nahm gegenüber dem 0:1 in Aalen zwei Wechsel an seiner Anfangsformation vor: Anstelle von Feldhahn und Kandziora spielten Chahed und Alvarez im 3-4-3.
Hansa-Coach Karsten Baumann änderte seine Startelf nach dem 4:2 gegen Fortuna Köln auf einer Position: Baumgarten ersetzte den zum SC Paderborn abgewanderten Bickel.
Von Anfang an war Osnabrück gewillt, die Initiative zu ergreifen und die Partie zu kontrollieren. Rostock überließ den Lila-Weißen Ball und Raum, zog sich weit zurück und verlegte sich auf Konter. Da der VfL in der gegnerischen Hälfte Tempo, Ideen und Zielstrebigkeit vermissen ließ und die Baumann-Elf nicht besonders viel für die Offensive tat, waren Torchancen Mangelware.
Alvarez mit zwei Halbchancen
Das Spiel plätscherte vor sich hin, spielerisch boten beide Teams Magerkost und erarbeiteten sich im ersten Durchgang nicht einmal eine einzige klare Gelegenheit. Alvarez per Freistoß (32.) und Schlenzer aus der zweiten Reihe (37.) ließ zwei Halbchancen für die Hausherren liegen. Hansa indes kam nicht über Ansätze hinaus.
Der 4. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel nahm der Unterhaltungswert der Partie zu. Dies lag nicht zuletzt auch daran, dass die Gäste nur fünf Minuten nach Wiederbeginn in Front gingen: Dorda hielt aus rund 25 Metern drauf und zimmerte das Leder in den oberen Torwinkel - 0:1 (50.). Das Gegentor zeigte Wirkung: Osnabrück war geschockt, Hansa hatte nun Oberwasser.
Die einzige VfL-Chance durch Grassi
Wenn die Lila-Weißen doch mal gefährlich wurden, hatte Alvarez stets seine Füße im Spiel. Erst zielte er bei einem Distanzschuss zu unplatziert (61.), dann verfehlte Savran nach Alvarez-Freistoß sein Ziel (64.). Zwingender waren nun die Gäste: Erdmann hatte eine erstklassige Möglichkeit, auf 0:2 zu stellen, doch VfL-Keeper Schwäbe entschärfte dessen Kopfball nach einer Ecke mit einer glänzenden Parade (69.).
Nach dieser Chance zog sich Rostock wieder zurück und ließ Osnabrück kommen. Die Niedersachsen rannten nun unermüdlich an und ließen Hansa kaum einmal aus der eigenen Hälfte kommen. Allerdings blieb es dabei: Es wurde kaum einmal gefährlich. Die einzige Ausnahme nach einer Standardsituation: Grassi zwang Schuhen per Kopf zu einer sehenswerten Flugeinlage (80.). Dies war zugleich die letzte Möglichkeit, sodass die Gäste drei Punkte von der Bremer Brücke mitnahmen.
Die Baumann-Elf bleibt also im Aufwind und kann den positiven Trend am Mittwoch (19 Uhr) gegen die Stuttgarter Kickers fortsetzen. Osnabrück indes bekommt es bereits am Dienstag (19 Uhr) mit Energie Cottbus zu tun.