Union-Coach Sascha Lewandowski wechselte im Vergleich zum 1:1 in Bochum auf einer Position: Trimmel verteidigte für Puncec in der Dreierkette.
Bei den Gästen aus Bielefeld nahm Trainer Norbert Meier nach der 0:1-Niederlage gegen Leipzig zwei Veränderungen vor: Hornig ersetzte Börner in der Defensive. Im Mittelfeld erhielt Ulm den Vorzug vor Hemlein.
Wood mit Doppel-Alu
Bei mittelstarkem Schnellfall, aber auf einer trotzdessen grünen Spielfläche tasteten sich die Kontrahenten in der Anfangsphase erst einmal ab. Die Bielefelder hielten sich dabei an ihre defensive Grundvorgabe des Trainers und standen zumeist sicher. Zweimal allerdings hatten die Gäste auch Glück, Union-Angreifer Wood traf zunächst die Latte (9.), dann den Pfosten (14.).
An den Verhältnissen änderte sich in der Folge nur wenig. Die Gastgeber blieben die dominante Mannschaft, wenngleich die Arminia sich nicht ausschließlich aufs Verteidigen fokussierte. Echte Torchancen gab es für die Ostwestfalen im gesamten Verlauf des ersten Durchgangs aber nicht.
Der 16. Spieltag
Kessel belohnt Union
Dafür aber auf der anderen Seite - nach einer Ecke fiel nach einer guten halben Stunde auch der Führungstreffer für die Köpenicker: Kreilach köpfte nach einer Ecke Salger an, der somit unfreiwillig für Kessel auflegte - 1:0 (32.).
Kreilach hätte einige Minuten später sogar noch nachlegen können. Einen 16-Meter-Schuss parierte Hesl (36.), ein 25-Meter-Freistoß flog knapp über den Querbalken (45.).
Parensens Pech ist Arminias Glück
Der zweite Durchgang begann mit zwei frischen Leuten auf Bielefelder Seite: Mast und der Ex-Unioner Jopek kamen ins Spiel. Und die beiden Neuen konnten gleich den überraschenden Ausgleich aus nächster Nähe miterleben: Hornig hielt eine Flanke per Kopf im Spiel und legte diese in den Rückraum ab, wo Parensen ungewollt ins eigene Tor traf (51.). Die Antwort der bis dato überlegenen Berliner hatte es in sich: Fürstner hämmerte das Leder aus 25 Metern mit dem Vollspann an die Latte (56.), ehe Hesl gegen Kessels Kopfball die Arme hochriss (68.).
Unglücklich: Michael Parensen (Mitte) lenkt das Leder ungewollt ins eigene Tor. picture alliance
Chancen auf beiden Seiten
Fortan gestaltete sich die Partie ausgeglichener, auch weil die Arminia mutiger wurde. Dies zeigte sich auch in den Torchancen: Haas musste gegen zwischen der 72. und der 75. Minute gleich dreimal seine Reaktionsschnelligkeit unter Beweis stellen. Union hatte aber auch nach wie vor seine Möglichkeiten: Kreilach verzog einen direkten Freistoß (77.), Thiel traf das Außennetz (80.) und Wood schoss neben das Tor (80.).
Die Schlussphase lief und beide Mannschaften suchten noch immer den Weg nach vorne. Haas hielt noch einmal einen Klos-Kopfball (84.), Union zeigte sich nicht mehr gefährlich vor Hesl, sodass es bei der Punkteteilung blieb. Beide Klubs treten damit ein wenig auf der Stelle.
Union tritt am kommenden Spieltag samstags (13 Uhr) in Freiburg an, Bielefeld begrüßt gleichzeitig den KSC.