Freiburgs Trainer Christian Streich nahm im Vergleich zum 1:1 vor der Länderspielpause in Duisburg zwei Änderungen an seiner Startformation vor: Anstelle von Günter (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) und Guedé (Bank) rückten Föhrenbach und Torrejon ins Team.
Paderborns Coach Stefan Effenberg berief gleich vier Neue in seine erste Elf: Gegenüber dem 1:1 gegen Heidenheim mussten Lakic, Wydra, Heinloth und Saglik (alle Bank) ihre Plätze für Narey, Kirch, Proschwitz und Stöger räumen.
Der Sportclub legte einen Blitzstart hin und ging bereits nach 127 Sekunden in Front: Nach feinem Zusammenspiel zwischen Philipp und Frantz war Petersen aus kürzester Distanz zur Stelle und netzte ein - 1:0 (3.). Trotz des frühen Rückstands spielte der SCP noch passabel mit und hielt die Partie offen. In Person von Proschwitz hätte Paderborn gar ausgleichen können, doch er schoss die Kugel unbehelligt vor Schwolow über den Kasten (10.).
Wieder Frantz auf Petersen - 2:0
Weitaus effizienter war Streichs Mannschaft. Nach fairer Balleroberung und mustergültiger Hereingabe von Frantz stieg Petersen am Elfmeterpunkt hoch und nickte ein - ein herrlicher Kopfball (21.). Hatte Effenbergs Team bis hierhin noch ordentlich mitgespielt, so erarbeitete sich die Heimelf nun ein deutliches Übergewicht. Die Breisgauer waren das bessere Team, die Gäste reagierten nur, kamen aber kaum in die Zweikämpfe. Auch in der Offensive brachten die Ostwestfalen kaum etwas zustande.
Anders Freiburg, das gefällig nach vorne spielte und über Frantz, Grifo, Philipp und Petersen immer wieder gefährlich wurde. Die nächste Gelegenheit bot sich aber Torrejon, der nach einem Eckball per Kopf am Pfosten scheiterte (26.). Kurz vor der Pause führte Streichs Elf schließlich die zeitige Entscheidung herbei. Bakalorz flog nach einem Foul an Grifo mit Gelb-Rot vom Platz (39.), der Gefoulte jagte den folgenden Freistoß unter die Latte - 3:0 (40.).
Der 15. Spieltag
Torrejon flankt, Petersen zum Dritten
Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel räumte Petersen die letzten Zweifel am Freiburger Dreier aus - sofern die überhaupt noch jemand gehegt hatte im weiten Rund: Nach punktgenauer Torrejon-Flanke musste er nur noch den Fuß hinhalten - 4:0 (52.). Für Paderborn ging es in Unterzahl nun nur noch um Schadensbegrenzung. Der Sportclub machte weiter Druck und ließ den SCP kaum einmal für Entlastung sorgen.
Nach gut einer Stunde der erste Arbeitseinsatz für Schwolow: Der Keeper der Gastgeber hatte wenig Mühe bei Kocs flachem Distanzschuss (65.). Die Breisgauer waren noch immer das aktivere Team und dem fünften Treffer näher als die Gäste dem ersten. Aber: Schiedsrichter Robert Schröder ahndete ein Foul von Wahl an Philipp im Strafraum nicht (72.) und Petersen traf nur das Außennetz (74.). Paderborn taumelte nun von einer Verlegenheit in die nächste und ergab sich seinem Schicksal. Doch Hoheneder verhinderte den fünften Gegentreffer, als er Hufnagels Versuch von der Linie kratzte (86.). In der Schlussminute fiel schließlich noch der Ehrentreffer durch Narey aus spitzem Winkel (90.).
Dennoch war Paderborns Vorstellung enttäuschend. Kommenden Samstag (13 Uhr) kann Effenbergs Team Wiedergutmachung betreiben, dann stellt sich 1860 München in der Beneteler-Arena vor. Freiburg ist bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) beim 1. FC Heidenheim gefordert.