FCA-Coach Markus Weinzierl stellte im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Ingolstadt dreimal um. Max rückte nach Gehirnerschütterung für Stafylidis in die Anfangsformation, Trochowski ersetzte Esswein. Ji (Knieprobleme) stand nicht mal im Kader, was Winter-Neuzugang Gouweleeuw das Bundesliga-Debüt bescherte.
Bayern-Trainer Pep Guardiola nahm mit Blick auf das 3:0 in Bochum im DFB-Pokal zwei Veränderungen vor: Juan Bernat startete an Stelle von Badstuber (Sprunggelenksfraktur), Vidal durfte für Xabi Alonso (Gelb-Rot-Sperre) ran.
"Lewy" schlägt eiskalt zu
In den ersten zwölf Minuten tasteten sich beide Kontrahenten nur ab, das Geschehen spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Erst der beherzte Vorstoß von Max sorgte für den ersten kleinen Höhepunkt: Die Flanke des Ex-Karlsruhers fand in der Mitte Bobadilla, der aber Probleme bei der Verarbeitung hatte (13.). Zwei Zeigerumdrehungen später bekamen die Augsburger Hoffnungen aber einen gehörigen Dämpfer, weil sowohl Vorlagengeber Müller als auch Vollstrecker Lewandowski viel zu zaghaft angegangen wurden. Der Pole durfte sich im Strafraum seelenruhig drehen und mit rechts vollstrecken - 1:0 (15.).
Augsburg schwimmt
21. Spieltag
Während die Hausherren durchaus geschockt wirkten, zog der Rekordmeister seinen Ballbesitz-Fußball auf. In der 22. Minute hätten diese Mühen beinahe wieder Früchte getragen, doch Lewandowskis Schlenzer aus der Distanz strich am Pfosten vorbei. Die beste Chance hatten die Gastgeber Mitte der ersten Hälfte, doch Hongs Kopfball fehlte die nötige Präzision (25.). In der Folge tat die Guardiola-Elf nur noch das Nötigste, brauchte aber auch keinen Gang mehr nach oben zu schalten, um das Ergebnis zu verwalten.
Weil auch die dreifache Chance für Lewandowski, Müller und Vidal verpuffte und Costas Freistoß eine sichere Beute für Hitz war, ging es mit einem souveränen 1:0 in die Pause.
Der zweite Durchgang begann, wie der erste geendet hatte: mit Münchner Dominanz. Das erste Highlight gehörte dabei Robben, der in typischer Manier einen Linksschuss aus der Distanz Richtung Hitz brachte - doch knapp drüber zielte (47.). Sekunden darauf blieb der Schweizer Schlussmann auch gegen Costa Sieger. Schlechter erwischte es seinen südamerikanischen Landsmann Vidal, der wegen einer dicken Beule wenig später vom Platz musste (Rafinha kam dafür).
Müller macht endgültig den Deckel drauf
Feierten gemeinsam ihre drei Treffer: Thomas Müller und Robert Lewandowski (#9). Getty Images
In einer Phase, in der die Augsburger wieder mehr fürs Spiel machten, sorgte Lewandowski für die Vorentscheidung. Ein perfektes Zuspiel von Thiago eröffnete dem Polen alle Optionen, der sich frei vor Hitz nicht zweimal bitten ließ (62.). Und die Münchner Lust hatte noch kein Ende: Rafinha und der doppelte Robben verlangte Hitz noch einmal alles ab (64., 70. und 76.). Die nächste Chance ließ sich der deutsche Serienmeister nicht nehmen: Costa legte überlegt auf Müller ab, der ungehindert einschieben durfte - 3:0 (78.).
In den letzten zehn Minuten hatten die Bayern dann ein Einsehen mit den Augsburgern - und ließen sogar noch den Ehrentreffer zu. Joker Esswein bediente Bobadilla, der aus der Drehung nur noch Ergebniskosmetik betreiben konnte (86.). Beim verdienten 3:1 blieb es am Ende, gleich wenn das Resultat durchaus höher hätte ausfallen können.
Die siegreichen Bayern empfangen am Samstag um 15.30 Uhr Darmstadt. Augsburg ist bereits am Donnerstag (21.05 Uhr) gegen Jürgen Klopps FC Liverpool in der Europa League gefordert, in der Bundesliga geht es dann am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Hannover weiter.