Darmstadts Coach Dirk Schuster verzichtete nach dem 2:1-Sieg in Hannover auf personelle Wechsel in seiner Startelf. Einzige Änderung im 18er-Kader: Sailer ersetzte Sirigu.
Auch Schalkes Trainer André Breitenreiter entschied sich trotz 1:3-Niederlage gegen Bremen dazu, dieselbe Formation aufzubieten. Im Kader fehlte indes Di Santo, für den Winter-Neuzugang Schöpf (1. FC Nürnberg) ins Aufgebot rückte.
Geis an den Pfosten, Meyer clever
Die Lilien erwischten einen guten Start ins Spiel, zeigten sich sofort in den Zweikämpfen präsent und waren in den Anfangsminuten auch um ein wenig Offensive bemüht. Schalke benötigte rund zehn Minuten, um etwas besser in die Partie zu finden. Auf schwierigem Geläuf und bei immer stärker werdendem Regen fehlte es jedoch auf beiden Seiten an Ideen und Genauigkeit in den Aktionen.
19. Spieltag
Und so entwickelte sich eine Bundesliga-Partie auf schwachem Niveau, die von vielen unpräzisen Zuspielen und zahlreichen Unterbrechungen geprägt war. Spielerische Glanzlichter fehlten über weite Strecken ebenso wie auch nur halbwegs gute Torgelegenheiten. Mit einer Ausnahme: Geis setzte in der 25. Minute einen Freistoß aus halbrechter Position an den rechten Außenpfosten. Für die Darmstädter bot sich Heller nach weitem Zuspiel aus spitzem Winkel eine ordentliche Schusschance, doch der Offensivakteur zögerte mit dem Abschluss zu lange, sodass die Gelegenheit schon im Ansatz vertan war (32.).
Kurz vor der Pause, als alles schon mit einem torlosen Remis in der Halbzeit rechnete, schlug S04 dann plötzlich doch noch zu. Sané setzte sich mit Schwung links im Sechzehner durch und brachte den Ball gekonnt noch vor der Torauslinie nach innen. Im Fünfmeterraum kam letztlich Meyer an den Ball, zog noch an zwei sich dazwischen werfenden Darmstädtern vorbei und schoss ins rechte Toreck ein (43.).
Meyer und Sané in Spiellaune
Jubel nach dem 2:0: Die Schalker Spieler am Böllenfalltor. picture alliance
Nach Wiederbeginn war Schalke sofort besser im Spiel. Mit mehr Tempo und Elan stellten die Gäste die Lilien-Abwehr immer wieder vor Probleme. Vor allem die Jungstars Meyer und Sané liefen nun zu Hochform auf. Schon in der 53. Minute folgte der Lohn: Meyer trat in der eigenen Spielhälfte an, ließ mehrere Gegenspieler stehen und schickte dann Sané steil, der aus halblinker Position durch die Beine von Mathenia das 2:0 besorgte.
Auch danach fanden die Südhessen in der Offensive kein Mittel gegen die abgeklärt verteidigenden Königsblauen. Meyer (62.) und Huntelaar (65.) scheiterten mit Schussgelegenheiten an Mathenia, der auch in der 71. Minute erneut gegen Meyer parierte.
Erst in der Schlussphase kamen die Lilien überhaupt einmal zu ein paar Gelegenheiten. Nach einem Warnschuss von Kempe (79.), musste Fährmann zweimal gegen stramme Schüsse von Wagner eingreifen (85., 86.). Einem weiteren Treffer näher kam aber auf der Gegenseite der kurz zuvor eingewechselte Höjbjerg nach Vorarbeit von Sané (86.). Doch der Däne verzog per Direktabnahme knapp. So blieb es beim 2:0 aus Sicht der Schalker.
Schalke trifft am 20. Spieltag (Samstag, 15.30 Uhr) auf Wolfsburg. Darmstadt muss erst am Sonntag um 17.30 Uhr in Hoffenheim antreten.