FSV-Coach Martin Schmidt griff auf das bewährte Personal zurück. Sein Gegenüber, Kickers-Coach Horst Steffen, bot in Person von Fischer einen Zugang von Beginn an auf, der Angreifer war im Winter von Sonnenhof Großaspach gekommen. Bahn, der Neue von St. Pauli, saß vorerst auf der Reservebank.
Nach verhaltenem Beginn ergriffen die Gäste die Initiative und waren das aktivere Team. Die Kickers hatten deutlich mehr Ballbesitz, trugen ihre Angriffe immer wieder über Linksverteidiger Baumgärtel vor, dieser fand im Strafraum aber nur selten einen Abnehmer seiner Flanken. Durch Fischer und Badiane erzeugten die Schwaben immer wieder Gefahr, allerdings waren die Versuche der Stuttgarter Stürmer nicht von Erfolg gekrönt.
Mainz war fast durchgehend in der Defensive gefordert und kam kaum einmal dazu, selbst Angriffe zu fahren. So ging es mit einem torlosen Remis in die Umkleiden.
Der 23. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel übernahm die Steffen-Elf sofort wieder das Kommando, belohnte sich aber erneut nicht. Das rächte sich: Mainz schlug in Person von Bouziane (52.) und Höler (57.) gleich doppelt zu - ein Schock für die Kickers. Allerdings berappelten sich die Blauen schnell und gaben eine schnelle Antwort. Calamita (60.) und der nur wenige Augenblicke zuvor eingewechselte Gerrit Müller (63.) glichen umgehend aus.
Nach diesen ereignis- und torreichen Minuten sahen die Zuschauer im Mainzer Bruchwegstadion ein offenes Spiel. Beide Mannschaften wollten den Siegtreffer - und die Kickers markierten ihn. Kurz vor dem Schlusspfiff war Leutenecker zur Stelle und sorgte für das 2:3. Die Steffen-Elf hatte den Spieß umgedreht.
Der Mainzer Nachwuchs reist am Sonntag (14 Uhr) nach Unterhaching. Bereits am Freitag (19 Uhr) empfangen die Kickers den Halleschen FC.