FCK-Coach Kosta Runjaic nahm gegenüber dem 2:0-Auswärtserfolg in Braunschweig zwei Startelf-Änderungen vor: Für den angeschlagenen Ring (wegen einer Knieprellung nicht im Kader) rutschte Zoller ins Team, zudem nahm Heintz seinen angestammten Platz in der Innenverteidigung ein und verdrängte Heubach auf die Bank.
Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck sah derweil keine Veranlassung, seine Anfangself zu verändern und stellte die selbe Mannschaft auf, die ein torloses Remis zu Hause gegen Darmstadt erreicht hatte.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 J. Zimmer (23')
Bernhardt - Mockenhaupt, Barth , Leandro, Feick - A. Hofmann, Ofosu-Ayeh, An. Ludwig, J. Gjasula , Klauß - Ademi
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Fritz-Walter-Stadion |
| Zuschauer | 23.147 |
Doch trotz der vermeintlich klaren Ausgangslage - der FCK ist das zweitbeste Heimteam, der VfR die drittschwächste Auswärtself - warnte Kosta Runjaic vor dem Gegner: "Natürlich haben wir Respekt vor Aalen, wir dürfen sie zu keiner Sekunde unterschätzen." Und so legte sein Team auch gleich konzentriert los, schon nach zwei Minuten gab Demirbay den ersten Warnschuss ab, der aber in die Wolken ging. Etwas mehr als zehn Minuten später machte es der Mittelfeldspieler deutlich besser, als er einen Freistoß sehenswert wuchtig an die Unterkante der Latte schlenzte (14.).
Auf der Gegenseite wurde Sippel kurz darauf das erste Mal geprüft, hatte mit Ofosu-Ayehs Flachschuss aber keine Mühe (16.). Nachdem Barth nach einer Ecke eher harmlos in die Arme des FCK-Keepers köpfte (23.), machte dieser das Spiel direkt per weitem Abwurf schnell und leitete so den Pfälzer Führungstreffer ein: Zoller marschierte freistehend über links und bediente im Fünfmeterraum Zimmer, der nur noch den Fuß hinhalten musste - 1:0 (23.).
Zwei brenzlige Entscheidungen für Referee Cortus
Nur zwei Zeigerumdrehungen später hätte Hofmann beinahe den zweiten Treffer folgen lassen, scheiterte aus spitzem Winkel aber am gut aus dem Tor kommenden Bernhardt (25.). Derweil fand der VfR offensiv nicht mehr statt und verlor immer wieder früh den Ball; auch, weil die Lauterer früh störten und ein starkes Gegenpressing aufzogen. Kurz vor der Pause gab es die erste Aufregung im FCK-Strafraum: Ludwig schlenzte die Kugel gen Tor und erwischte dabei die Hand des sich wegdrehenden Heintz - doch Schiedsrichter Benjamin Cortus' Pfeife blieb stumm. Im direkten Gegenzug hatte der Unparteiische ebenso eine brenzlige Situation zu bewerten, als Zoller und Mockenhaupt - der letzter Mann war - kurz vor dem Sechzehner zu Fall kamen. Hier entschied Cortus auf Offensivfoul.
Der 21. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie zusehends. Beide Mannschaften zermürbten sich in unzähligen Mittelfeldzweikämpfen, ohne aber zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Am auffälligsten war noch ein Scharmützel an der Seitenlinie zwischen Runjaic und Verteidiger Barth, der FCK-Trainer war kaum zu beruhigen und wollte einen Ellenbogenschlag in einem Zweikampf ausgemacht haben.
Thommy vergibt die endgültige Entscheidung
Ansonsten plätscherte die Partie ereignislos vor sich hin, der VfR blieb nach vorne absolut harmlos und kam nicht zum Abschluss, während auch der FCK kopflos anrannte. Dem Gehäuse am nähesten kam der eingewechselte Thommy, dessen Aufsetzer knapp vorbei zischte (75.). Bei den Gästen warf Ruthenbeck mit Quaner, Chessa und Kaufmann drei frische Kräfte für die Offensive ins Spiel, doch auch diese Einwechslungen brachten überhaupt keinen Ertrag.
Die Augsburger Leihgabe Thommy sollte auch in der Schlussphase der auffälligste Akteur bleiben. Nach schöner wie entschlossener Vorarbeit von Klich vergab Thommy per Direktabnahme aber schwach vor Bernhardt die endgültige Entscheidung (88.). Doch da der VfR nur noch einen Distanzschuss durch Feick zustande brachte (90.+1), reichte es für die Pfälzer zum knappen 1:0 Erfolg.
Die Roten Teufel gastieren am 22. Spieltag am Sonntag (13.30 Uhr) beim FSV Frankfurt. Aalen empfängt am Freitag (18.30) den FC Ingolstadt.
