Darmstadts Trainer Dirk Schuster brachte im Vergleich zum 1:1 bei Union Berlin mit Behrens für Jungwirth einmal neues Personal.
Fortuna-Coach Oliver Reck hatte gegenüber dem 2:2 gegen RB Leipzig zwei Neue an Bord: Für Halloran und Hoffer durften Schmitz und Pohjanpalo ran. Bellinghausen rückte von der Linksverteidigerposition auf den offensiven Flügel.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Pohjanpalo (12')
0:2 Pohjanpalo (26')
Rensing - Schauerte, Tah, Bodzek , Schmitz - da Silva Pinto, Avevor, Liendl, Benschop , Bellinghausen - Pohjanpalo
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Merck-Stadion am Böllenfalltor |
| Zuschauer | 16.150 (ausverkauft) |
Am ausverkauften Böllenfalltor begann Darmstadt engagiert, verzeichnete zunächst die besseren Ansätze, ohne eine zwingende Möglichkeit herauszuarbeiten. Das technisch bessere Düsseldorf stand kompakt, lauerte aus sicherer Deckung auf Konter.
Und nutzte seine erste Chance sofort eiskalt: Nach einem weiten Schlag auf die rechte Seite rutschte Linksverteidiger Holland bei der Ballanahme aus. Pinto krallte sich das Rund und passte in die Mitte, wo Pohjanpalo mit einem langen Bein per Linksschuss ins linke Eck vollendete - erstes Gegentor der 98er vor heimischem Publikum (12.).
Die Reck-Elf hatte nach der Führung zunächst Oberwasser, Benschop näherte sich dem 0:2 an (17.). Es dauerte rund 20 Minuten, ehe die Lilien sich aufrafften und ihre beste Phase erlebten. Zweimal tauchte Sailer - auffälliger als der bei Tah sich in guten Händen befindliche Stroh-Engel - gefährlich im Zentrum auf, erst Rensing und dann Tah waren gegen den Angreifer auf dem Posten (22., 23.).
Mitten in die Darmstädter Drangphase sorgte ein zweiter individueller Fehler für das zweite Fortunen-Tor: Bregerie spielte von der Mittellinie zurück Richtung Mathenia. Zu kurz. Pohjanpalo hatte den Braten gerochen, tunnelte den Keeper und schoss aus 16 Metern ins leere Tor ein (26.).
Nimmermüde suchte die Schuster-Elf nach einer Antwort, der Leidenschaft der Hessen setzten die Gäste eine starke Defensive und Cleverness entgegen. Und waren vor der Pause dem dritten Tor näher als der Aufsteiger dem Anschlusstreffer. Mathenia parierte klasse gegen Pintos Hammer (35.), Pohjanpalo stand nach starkem Durchsetzungsvermögen gegen zwei Darmstädter dicht vor dem Hattrick (39.).
Der 9. Spieltag
Gorka und Exslager kamen mit Wiederanpfiff beim Aufsteiger für Bregerie und Sailer. Und der zweite Abschnitt begann mit zwei Paukenschlägen: Zunächst spielten sich die Lilien durchs Zentrum und erzielten durch Kempe nach Stroh-Engels Vorarbeit nach 18 Sekunden den Anschlusstreffer (46.).
Die Antwort der Rheinländer ließ nicht lange auf sich warten: Nach Schmitz-Solo am linken Flügel brachte Bellinghausen den Ball an den zweiten Pfosten. Leicht abgefälscht flog die Kugel zu Benschop, der aus sechs Metern einnetzte (47.).
98 steckte den erneuten Rückschlag gut weg, schnupperte bei Kempes Freistoß, der Zentimeter vorbeiflog, am 2:3 (54.). Stattdessen bewies Düsseldorf und vor allem sein Goalgetter einmal mehr Effizienz: Nach Schmitz' Hereingabe von links hechtete Pohjanpalo in die Flanke und erzielt per Kopf aus acht Metern ins lange Eck seinen dritten Treffer, gleichzeitig seinen sechsten im sechsten Spiel (57.).
Zwar versuchte der SV noch einmal heranzukommen, die zu durchsichtigen Angriffe prallten aber immer wieder an der sicheren Abwehr der Gäste ab. Schließlich fand sich die Schuster-Elf damit ab, dass es an diesem Tage nicht gelingen würde, die erste Heimniederlage nach vier Siegen abzuwenden. In der Schlussviertelstunde passierte nichts mehr. Düsseldorf überholt die Darmstädter mit dem elften Auswärtspunkt im fünften Spiel und krallt sich oben fest.
Nach der Länderspielpause gastiert Darmstadt am Freitag, den 17. Oktober (18.30 Uhr) beim VfL Bochum, während die Fortuna am Montagabend (20.15 Uhr) den FC St. Pauli zu Gast hat.
