KSC-Coach Markus Kauczinski tauschte nach dem 1:1 in Bochum einmal Personal aus: Für Valentini begann Yamada.
Zwei Neue brachte Nürnbergs Trainer Valerien Isamel im Vergleich zum 0:2 gegen Düsseldorf : Für Bulthuis und Koch standen Ramirez und Schöpf in der Startelf.
Im Wildpark führte nach erstem Abtasten der erste strukturierte Angriff der KSC gleich zur Führung: Krebs hatte im Mittelfeld Zeit und Platz und spielte steil auf Micanski, der halbrechts in den Strafraum stürmte und auf Yamada zurücklegte. Der Japaner traf aus sechs Metern durch die Beine von Celustka mit seinem ersten Saisontor ins Netz (9.).
Club-Keeper Schäfer war wenig später gegen Torres' Flugkopfball auf dem Posten (12.), auf der Gegenseite führte eine Nürnberger Kombination bis zu Polak, der aber an Orlishausen scheiterte und zudem im Abseits stand (14.). Insgesamt stotterte beim FCN aber der Offensivmotor, die gut geordneten, spielerisch besseren und einfach wacheren Badener hatten alles unter Kontrolle.
Und die Kauczinski-Elf konnte sich auf Fehler des Gegners verlassen: Pinola spielte Krebs den Ball in die Füße. Der Mittelfeldmann schaltete um, nahm halblinks Yabo mit, der Petrak am Sechzehner umkurvte und flach ins rechte Eck einschoss (20.).
Bei den Franken blieb das Offensivspiel weiterhin Stückwerk. Ein gefährliches Vordringen ins letzte Drittel gelang kaum, wobei die Abwehr des KSC dabei gar nicht sonderlich gefordert wurde, weil Polak & Co. auf dem Weg dorthin einfach zu viele technische Fehler ablieferten.
Umgekehrt war die Deckung der Gäste so manchesmal orientierunglos: Yamada war zu flink für Petrak und passte in die Mitte. Krebs feuerte scharf aus 13 Metern, Schäfers Fußparade verhinderte das 3:0 (29.). Wenig später wurde Gebhart vor allem für sein mangelndes Defensivdenken bestraft - Füllkrug kam (30.).
Zielstrebiger wurde das Angriffsspiel Nürnbergs dadurch nicht. Dafür schlug Karlsruhe noch einmal zu: Torres wühlte rechts, Klingmann übernahm und spielte zu Yamada. Dessen Rechtsschuss landete am rechten Pfosten und sprang Yabo vor die Füße. Pinola hob das Abseits auf, Yabo schob die Kugel aus fünf Metern ins verlassene Tor - 3:0 (40.).
Damit ging es auch in die Kabinen, weil Orlishausen Füllkrugs Freistoß - die einzige echte Möglichkeit des ansonsten harmlosen Absteigers - entschärfte (45.).
Der 6. Spieltag
Personell unverändert begannen die Kontrahenten Durchgang zwei. Mit dem klaren Vorsprung im Rücken startete der KSC in abwartender Haltung, was dem Altmeister mehr Spielanteile verschaffte.
Dennoch tat sich kaum etwas in Hälfte zwei, weil die Badener gegen einen bemühten, aber nach wie vor ohne jegliche Kreativität aufspielenden Club nicht mehr taten, als notwendig war. Mlapa ersetzte den einmal mehr glücklosen Sylvestr (61.), auf der anderen Seite hatte der kurz zuvor für Micanski ebenfalls eingewechselte van der Biezen die erste Möglichkeit nach der Pause, Pinola klärte vor der Linie (65.).
Es war bis kurz vor Schluss die einzige und zugleich die letzte Gelegenheit, am Spielstand zu schrauben. Denn hüben wie drüben blieben beide Keeper aus genannten unterschiedlichen Gründen auch in der Schlussphase nahezu beschäftigungslos.
Van der Biezen hatte dann noch einmal Gelegenheit zum Torerfolg: Nach Handspiel von Ramirez im Strafraum trat der Stürmer vom Punkt an, Schäfer aber parierte mit Hechtflug ins rechte Eck (90.).
Karlsruhe, das sich in der Spitzengruppe festgekrallt hat, fährt am Mittwoch (17.30 Uhr) zu RB Leipzig. Der Club, in der gefährdeten Zone angekommen, reist zeitgleich zu Aufsteiger Heidenheim.