2. Bundesliga

Dzaka und Dick - das passt!

Kaiserslautern: Ungewohnte Favoritenrolle

Dzaka und Dick - das passt!

Neuzugang hat eingeschlagen: Lauterns Florian Dick zeigte sich gegen Nürnberg auch treffsicher.

Neuzugang hat eingeschlagen: Lauterns Florian Dick zeigte sich gegen Nürnberg auch treffsicher. imago

"Wir haben eine junge Mannschaft, viele neue Spieler. Wir müssen realistisch bleiben." Für Anel Dzaka ist der geglückte Start mit vier Punkten gegen die Aufstiegsanwärter Mainz und Nürnberg kein Anlass zum Träumen. Was der 1. FCK in den ersten 180 Minuten allerdings bot, war äußerst vielversprechend. Daran haben die Neuzugänge ganz wesentlichen Anteil.

Vor allem Dzaka, der mit der "10" auf dem Rücken vorangeht, ein enormes läuferisches Pensum zurücklegt, in der Defensive Drecksarbeit leistet und in der Offensive den Ton angibt. Gefährlich seine Standards, präzise sein Zuspiel. Der 27-Jährige war nicht umsonst Ausgangspunkt beider Tore.

Das Führungstor erzielte mit Florian Dick eine andere Neuverpflichtung. Der 23-Jährige ist Sasics Mann für Sonderaufgaben. In Jena half der Rechtsverteidiger links hinten aus, gegen Nürnberg schob ihn sein Trainer auf die rechte Außenbahn vor. Sasic zum taktischen Schachzug, der aufging: "Florian sollte Pinola stoppen und ihm weglaufen." Die Nummer "23" erfüllte den Job, setzte mit dem 1:0 noch das i-Tüpfelchen drauf.

Nach Kreuzbandriss, langer Pause und dem Wechsel vom KSC zum FCK ist Dick nun auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Dass er vorm 1:2 Vittek nicht energischer am Flanken hinderte, war zu verschmerzen. Die Sasic-Elf steckte das Anschlusstor schnell weg, blieb Herr im Hause. "Wir stehen defensiv gut", begründet Dick das Selbstbewusstsein der "Roten Teufel". Denen traut er zu, die Erfolgsserie in Ingolstadt fortzusetzen: "Dazu müssen wir aber so auftreten wie gegen Nürnberg. Es wäre fatal, uns von vier Punkten blenden zu lassen."

Uli Gerke