Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Abderrahim Ouakili Mittelfeld

2,5
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Spielnote

4,5
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Tore und Karten

0:1 Greilich (52')

0:2 Borimirov (89')

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill3 - Reiter5, Emmerling4,5 , Wohlert4 - Wolters5, S. Komljenovic4,5, Neun4,5 , Hirsch4,5, M. Zeyer5 - Osthoff5 , U. Spies5

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TSV 1860 München
1860 München

B. Meier3 - Greilich3 , Kientz3, Jeremies3 - Stevic3, Zelic3, Ouakili2,5 , Heldt3,5 , Borimirov3 - Hobsch4,5 , B. Winkler3,5

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Schiedsrichter-Team

Bernhard Zerr Ottersweier

3
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Spielinfo
Stadion Wedaustadion
Zuschauer 12.761
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Am Ende spielte Duisburg ohne Netz und doppelten Boden: Trainer Funkel löste den Libero auf, nahm Emmerling runter, ließ Wohlert (gegen Hobsch) und Reiter (gegen Winkler) hinten Mann gegen Mann spielen und brachte mit Skoog einen dritten Stürmer (neben Salou und Spies). Ohne durchschlagenden Erfolg. Nach einer über weite Strecken armseligen Vorstellung, die nicht einmal kämpferisch eigenen Ansprüchen genügte, kassierte der Pokalfinalist kurz vor dem Ende sogar noch den zweiten Gegentreffer. "Löwen"-Trainer Werner Lorant, der nach der Niederlage gegen Leverkusen Gorges und Bender aus dem Team nahm und auch Walker (Rot-Sperre) ersetzen mußte, schickte für dieses Trio Kientz, Stevic und Ouakili ins Rennen. Trotz der Umbesetzungen präsentierte sich 1860 als homogenes Team, das keinen Champagner-Fußball spielte, aber diszipliniert und zweckmäßig operierte. Zunächst vorrangig auf Torsicherung bedacht, in der zweiten Hälfte dann auch mit mehr Offensiv-Aktionen, die der dribbelstarke Ouakili (zentral) oder Borimirov (rechts) und Heldt (links) über die Außenpositionen einfädelten. Anders als manche Mannschaft zuvor tappte München nicht in die Duisburger Konterfalle. Sowohl Hobsch wie auch Winkler pfiff Lorant zur Abwehrarbeit in die eigene Hälfte zurück, gemeinsam mit Ouakili initiierten sie die ersten wirkungsvollen Störmanöver. Auf den Halbpositionen stellten Stevic (rechts) und Zelic (links) die Räume zu, und was dann noch durchkam, wurde Beute der Manndecker Greilich (gegen Spies) und Kientz (gegen Osthoff), die von dem oft vorgezogen spielenden Jeremies clever geführt wurden. Duisburgs vorwiegend auf schnelle Gegenstöße basierendes Konzept stürzte zusammen wie Sandburgen in der Flut. Die gleichermaßen schlicht wie effektiv angelegte Defensiv-Strategie der "Löwen" überforderte den MSV, der in allen Belangen (und Mannschaftsteilen) schluderte, spielerisch den Notstand ausrief und jede Ordnung vermissen ließ. Unter völligem Verzicht auf Präzision im Paßspiel und Inspiration im Aufbau (wo auch Zeyer keine Ausnahme bildete) strapazierte der MSV die Leidensfähigkeit seiner Anhänger. Einziger Lichtblick: Stig Töfting, der Funkel nach seiner Einwechslung in der letzten halben Stunde mit einem großen Pensum davon überzeugte, daß er besser von Anfang an auf dem Platz gestanden hätte. Doch Duisburgs Coach hatte gegenüber dem Pokal- Halbfinale in Trier Reiter für den Dänen ins Team genommen und Komljenovic ins Mittelfeld beordert.