Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Michael Schjönberg Abwehr

1,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Hamann (44')

2:0 Hristov (85')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke3 - Kadlec3, H. Koch4, Schjønberg1,5 - Roos2,5, Ratinho3 , Mar. Wagner3 , Buck2,5, Sforza2,5 - Kuka5 , Hristov3

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Bayern München
Bayern

Kahn3 - Matthäus3 , Babbel3, Helmer2,5 - Tarnat4 , Hamann3,5 , C. Nerlinger3 , Zickler5 , Scholl2,5 - Elber5 , Jancker2,5

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Schiedsrichter-Team

Lutz Michael Fröhlich Berlin

3
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 38.000 (ausverkauft)
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Bei Kaiserslautern spielte Kadlec wieder Libero (statt Brehme), Hristov rückte für Rische in die Anfangsformation. Trapattoni nominierte gegenüber der 2:4- Niederlage in Leverkusen Zickler, Fink blieb zunächst draußen. Bis zur Führung hatte das Spiel klare Zuordnungen. Beide Manndecker-Duos übernahmen die Sturmpaare auf ihrer jeweiligen Seite. Kadlec wagte sich als Libero einige Male häufiger in die Offensive als Matthäus. Im defensiven Mittelfeld beschattete Roos zumeist Scholl, nach der Pause nicht mehr so starr. Auf der Gegenseite hatte es Hamann in der Regel mit Sforza zu tun; Nerlinger traf auf Ratinho, der seinerseits Buck den Rücken freihielt. Buck interpretierte die Rolle auf der Außenbahn nahezu wie ein klassischer Rechtsaußen, so daß Tarnat zum linken Verteidiger wurde. Jenseits der Symmetrieachse spielte auch Zickler auf dem rechten Bayern-Flügel weiter vorgezogen. Die Bayern setzten zunächst ihre balltechnische und spielerische Überlegenheit um. Aus der Abwehr wurde ruhig herausgespielt, allerdings ohne Durchschlagskraft nach vorne. Jancker war zwar immer anspielbar und rackerte um jeden Ball; auch Scholl mühte sich enorm, wechselte die Position und stieß immer wieder in die Spitze vor - doch gefährlich wurde es im unmittelbar torgefährlichen Bereich nie. Denn Elber (wie auf der anderen Seite Kuka) tat zuwenig, zudem verpaßten es die Bayern vor der Pause wiederholt, mit Flankenwechseln von rechts die Lücken auf Lauterns rechter Abwehrseite zu nutzen. Auch im zweiten Durchgang, als die Bayern ihre Defensiv-Aufgaben vernachlässigten und die Lauterer in ihre Hälfte zurückdrängten, kamen sie kaum zu Großchancen. Der entscheidende Paß blieb in der Regel hängen, Flanken entschärfte oft der kopfballstarke Schjönberg, auch Hinterhaltsschüsse prallten mehrmals gegen Lauterer Abwehrbeine. Und im direkten Duell setzten sich die Münchner selten durch gegen die zweikampfstarken Lauterer. Gefährlich wurde der Spitzenreiter im ersten Durchgang, wenn sich Defensivspieler (Koch, Roos, Kadlec) lösten und ihnen kein Münchner Offensivmann folgte. Aufregende Torszenen gab es jedoch auch vor Kahns Tor nicht. Erst die Unachtsamkeit vor der Führung veränderte die Dramaturgie, Kaiserslautern hatte nun Raum zu Kontern, die Sprinter Buck immer wieder und beim 2:0 entscheidend nach vorne trug. Sforza, nun mit mehr Spielraum, hielt geschickt den Ball und organisierte auch Lauterns sporadisches Forechecking. Diese taktische Variante nutzten auch die Bayern zu selten, obwohl die Lauterer (Koch) im Aufbau unsicher wirkten, wenn sie in der Abwehr früh gestört wurden.