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1968 - Die zwei Nachfolger des "Ur-Kicker" wieder vereint

kicker-Meilensteine aus 100 Jahren Verlagsgeschichte

1968 - Die zwei Nachfolger des "Ur-Kicker" wieder vereint

Der Titel der ersten Ausgabe des zusammengeführten kicker-sportmagzin vom Oktober 1968.

Der Titel der ersten Ausgabe des zusammengeführten kicker-sportmagzin vom Oktober 1968. kicker

1968 dann kaufte der Nürnberger Olympia-Verlag den kicker vom Axel-Springer-Verlag zurück und verschmolz ihn mit seinem Sport-Magazin, so dass die beiden Nachfolgezeitschriften des Ur-Kicker in einem Blatt vereint waren. Am 7. Oktober 1968 erschien unter den Chefredakteuren Karl-Heinz Heimann (kicker) und Hans Fiederer (Sport-Magazin) die erste Ausgabe des kicker-sportmagzin. Das Titelfoto zeigte den Kölner Nationalspieler Wolfgang Overath, und schon gut eineinhalb Jahre vor Beginn der Weltmeisterschaft in Mexiko stellte sich unter der Dachzeile "WM 1970 beginnt" die Frage: "Overath oder Netzer?"

Wir kennen keine Tabus. Unrecht und Intrigen werden schonungslos aufgedeckt.

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Auf Seite 2 erfuhren die Leser nähere Einzelheiten über die Fusion. "Ein neues Heft liegt vor Ihnen", hieß es da, "entstanden aus den beiden größten deutschen Sportzeitungen." Jahrzehntelang hätten beide Redaktionen um die besten Informationen "an der gleichen Front für die gleiche Sache" gekämpft, "und jeder wußte genau: Vereint würde man stärker sein. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen! Jetzt marschieren die beiden größten deutschen Sportzeitungen endlich gemeinsam". Es folgte ein Versprechen, dem sich der kicker bis heute verpflichtet fühlt: "Wir kennen keine Tabus. Unrecht und Intrigen werden schonungslos aufgedeckt."

Die Vereinigung von 1968 bedeutete gleichzeitig auch das Ende der Wanderschaft der kicker-Redaktion. Seit nunmehr 52 Jahren ist Nürnberg der Sitz der Zentrale, der von den vier Außenredaktionen in Berlin, Köln, Peine und Offenbach zugearbeitet wird.

Harald Kaiser