Zirkzee rettet FC Bayern den Dreier
Der FC Bayern feierte in Freiburg einen am Ende glücklichen 3:1-Sieg, überholte damit den BVB und Schalke 04 und verkürzte den Abstand auf Tabellenführer Leipzig. Druckvoll begannen die Bayern und hatten in der Anfangsphase tolle Möglichkeiten (Coutinho, Pavard, Müller). Der Lohn des stürmischen Beginns kam schnell. Nach Assist von Davies rutschte Lewandowski zu Saisontor Nr. 19. Doch danach kam ein kleiner Bruch ins Spiel, der Sport-Club wurde allmählich besser und kam folglich selbst zu Chancen. Als Grifo nach dem Wechsel schließlich der Ausgleich glückte, war es auch keine große Überraschung. Beide Teams hatten die Chance die Partie zu gewinnen, doch nur die Gäste nutzten sie. Der 18-jährige Zirkzee, der erst jüngst sein Debüt in der Champions League feierte, traf in der Nachspielzeit. Gnabry erhöhte sogar noch zum 3:1-Endstand.
Gladbach kommt hellwach aus der Kabine
Gladbach hatte lange seine liebe Mühe gegen den SC Paderborn, feierte am Ende aber doch einen 2:0-Sieg und zog nach Punkten mit Spitzenreiter RB Leipzig gleich. Die Paderborner hielten gegen Gladbach gut mit, hatten aber kurz vor der Pause Glück, dass es ohne Tore in die Kabinen ging. Erst vergab Stindl eine große Chance, dann wurde Ginters Kopfball aus kurzer Distanz von Keeper Zingerle pariert. Ganz gemütlich wollte der SCP den zweiten Durchgang angehen und da stand es auch schon 0:1. Die Fohlen eroberten den Ball und trafen nach 13 Sekunden durch Plea zur Führung. Die Entscheidung fiel nach Eingreifen des VAR. Stindl verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:0-Endstand.
Köln dreht 0:2 in 4:2-Sieg
Köln konnte den Rückenwind nach dem Derbysieg gegen Leverkusen mit nach Frankfurt nehmen, steckte sogar einen 0:2-Rückstand weg und feierte am Ende einen 4:2-Sieg bei den Hessen. Für die Eintracht, die vor dem Spiel Gerüchte dementierte, Rebic stehe vor einer Rückkehr, ging es richtig gut los. Nach einer Kostic-Ecke erzielte Verteidiger Hinteregger sein sechstes Saisontor. Und weil es so gut funktionierte, folgte nach einer halben Stunde der zweite Streich. Wieder brachte Kostic das Leder vors Tor und diesmal köpfte Paciencia zum 2:0 ein. Beim Anschlusstreffer von Hector war Glück im Spiel, da der leicht abgefälschte Schuss Keeper Wiedwald keine Chance ließ. Der FC nahm das Zepter in die Hand und wurde belohnt. Bornauw glich aus. Fast im Gegenzug ließ Kamada die erneute Führung liegen. Der FC legte durch Drexler tatsächlich noch einen drauf und die Partie war gedreht: 3:2 Und weil es so viel Spaß machte - zumindest den Gästen - erhöhte Jakobs noch auf 4:2. Durch den Dreier verlässt Köln die Abstiegsplätze.
Schubert erst stark, dann mit Patzer
Wolfsburg und Schalke und trennten sich mit einem Remis. Schubert, der den gesperrten Nübel vertrat, zeigte zunächst sein Können in der ersten Hälfte gleich mehrfach und hielt sein Team bis zur Pause im Rennen. Fortuna stand ihm zur Seite, als Joao Victor erst den Pfosten traf und später knapp verzog. So durfte sich Schalke glücklich schätzen, nicht in Rückstand geraten zu sein. Die eiskalte Dusche verpasste direkt nach dem Wechsel Kabak dem VfL. Nach einer Ecke war der Ex-Stuttgarter zur Stelle und erzielte die schmeichelhafte Führung. Der Ausgleich fiel ausgerechnet nach einem Patzer des bis dato starken Schubert. Mbabu war der Torschütze für den VfL.
Nächster Sieg für Klinsmann und die Hertha
Jürgen Klinsmann feierte mit Hertha BSC in Leverkusen den zweiten Sieg in Serie. Die Anfangsphase gehörte den Hausherren und Keeper Jarstein wurde recht schnell warm. Doch urplötzlich war die Hertha da. Erst schoss Dilrosun knapp vorbei, dann parierte Hradecky stark gegen Selke. So entwickelte sich bis zur Pause eine lebhafte Partie mit ordentlich Tempo. Einzig an Toren mangelte es. Zerfahren war das Spiel nach dem Wechsel. Erst nachdem Rekik traf, er schnappte sich den Abpraller seines eigenen Schusses, war wieder mehr Pfeffer drin. Auf der anderen Seite vergab Volland im Gegenzug den Ausgleich. Joker Köpke - alleine aufs Tor laufend - vergab die Vorentscheidung. Der Werkself, die nun dreimal in Serie ohne Torerfolg blieb, fiel in der Schlussphase zu wenig ein, um den Ausgleich noch zu erzwingen. Durch den 1:0-Sieg verschaffen sich die Berliner wieder etwas Luft.
Leipzig nimmt Dortmunds Geschenke an
Das Topspiel stieg in Dortmund, Primus Leipzig war in Westfalen zu Gast. Der BVB (mit Guerrero für Schulz) war zu Beginn agiler als Leipzig: RB-Keeper Gulacsi parierte gegen Hummels (15.), Hakimi (21.) und Sancho (23.) stark, um dann Sekunden nach seiner dritten Rettungstat einen haltbaren Schuss von Weigl passieren zu lassen. Erst in der 31. Minute setzte Poulsen mit einem gefährlichen Distanzschuss ein Zeichen, doch nur drei Minuten später zeigte Brandt seine ganze Klasse und tanzte mit einer Pirouette die RB-Abwehr aus - 2:0. Dann stand BVB-Keeper Bürki im Mittelpunkt: Gegen Poulsens und Werners Kopfball innerhalb weniger Sekunden hielt er zweimal glänzend (45.), kurz nach der Pause patzte er fatal beim Herauslaufen und ermöglichte Werner das 1:2 (47.). Es wurde noch wilder: Brandt spielte einen Rückpass in Werners Füße, der eiskalt ausglich (53.), zwei Minuten später brachte Sancho den BVB wieder in Front. Doch RB gab nicht auf und glich dank Joker Schick erneut aus (78.) - 3:3, der Endstand in einem rassigen Spitzenspiel.
Nach einer guten Viertelstunde war beim Duell zwischen Union und Hoffenheim erstmals Aufregung angesagt. Berlins Stürmer Ujah vergab allein vor Hoffenheims Keeper Baumann aus bester Position leichtfertig. Kramaric machte es in der chancenarmen Partie kaum besser, allein vor Keeper Gikiewicz schoss der Kroate unbedrängt über das Tor (40.). In der 56. Minute hatte dann Bebou das Glück auf seiner Seite, sein von Lenz abgefälschter Schuss war für Gikiewicz nicht zu halten. Die Köpenicker rannten nun an, jedoch fehlten die zündenden Ideen und damit zunächst auch die klaren Chancen. Dann aber tauchte Andersson allein vor dem Tor auf, scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Baumann (83.). In der Nachspielzeit machte dann Baumgartner mit seinem ersten Bundesligator zum 2:0 alles klar für die TSG.
Max am Maximum - Augsburg schlägt Düsseldorf
Augsburgs Philipp Max hatte mit seinem Doppelpack in Hoffenheim (4:2) schon am Freitag zwei Ausrufezeichen gesetzt - gegen Düsseldorf machte er einfach weiter. Nach Niederlechners Abschluss parierte Fortuna-Keeper Steffen zunächst, doch Max stand anschließend goldrichtig und erzielte problemlos seinen fünften Saisontreffer (32.). In der 58. Minute forderte Fortuna nach einem Rempler an Kownacki Elfmeter, der Pfiff blieb aber aus. Nur drei Minuten später schlug der FCA wieder zu, eine Max-Ecke nickte Jedvaj erfolgreich ein (61.). Dann war der Mann der Stunde selbst wieder an der Reihe. Diesmal benötigte Max aber die Mithilfe von Keeper Steffen, der bei dessen Freistoß zum 3:0-Endstand komplett danebengriff (72.). Neun Scorerpunkte aus den vergangenen sechs Spielen hat der 26-Jährige somit angesammelt.
Bremen am Boden: Quaison schießt Werder ab
Werder war nach dem 1:6 in München auf Wiedergutmachung aus - doch es sollte ganz anders kommen im Heimspiel gegen Mainz. Nach 19 Minuten lagen die Norddeutschen mit 0:3 zurück, in der 10. Minute traf Quaison nach Öztunalis Pass zur Führung für die Rheinhessen. Ein Slapstick-Eigentor von Veljkovic und Pavlenka in Personalunion sorgte für den nächsten Rückschlag der Bremer (15.). Doch damit nicht genug: Der starke Quaison (19., 38.) nutzte die desolate Abwehr für zwei weitere Treffer, dazwischen war J. Eggestein für Sahin und Brosinski für den Gelb-Rot-gefährdeten Fernandes ins Spiel gekommen (27.). Da Bittencourt nur den Pfosten traf (42.), ging es mit dem 0:4 und Pfiffen für Werder in die Kabine. Die Norddeutschen waren danach immerhin bemüht, das Tor des eingewechselten Pizarro wurde aber wegen Handspiels zurückgepfiffen (72.). Als Joker Mateta das 5:0 für die eiskalten Mainzer erzielte (82.), traten viele SVW-Fans endgültig den Heimweg an.