Bundesliga

1899 leiht Sanogo aus

Hoffenheim: Herbstmeister schlägt zu

1899 leiht Sanogo aus

Sanogo

Wird künftig für Hoffenheim auf Torejagd gehen: Bremens Leihgabe Boubacar Sanogo. picture-alliance

Über die genauen Konditionen wurde zunächst nichts bekannt. Sanogo besitzt bei Werder Bremen noch einen Vertrag bis 30.06.2011.

Boubacar Sanogo wird noch am Dienstag nach Hoffenheim reisen, um dort die letzten Formalitäten zu klären. Dazu gehört auch der obligatorische medizinische Test. Bereits am kommenden Wochenende soll der Afrikaner für Hoffenheim spielberechtigt sein, wenn es zum Auftakt gegen Energie Cottbus geht.

"Es kommt sehr überraschend. Ich bin glücklich und traurig zugleich. Ich habe mich in der Mannschaft und im Verein sehr wohl gefühlt, habe aber in Hoffenheim vielleicht mehr Chancen zu spielen", sagte Sanogo am Dienstagnachmittag.

Der Ivorer spielte bei Werder in dieser Saison kaum mehr eine Rolle und kam lediglich auf acht Einsätze (ein Tor und ein Assist). In der Spielzeit 2007/08 hatte Sanogo in 21 Einsätzen noch neun Treffer erzielt und drei Vorlagen sammeln können.

Werders Geschäftsführer Klaus Allofs sagte am Dienstagmittag: "Es war in den vergangenen Monaten eine gewisse Unzufriedenheit, sowohl beim Spieler, als auch auf unserer Seite festzustellen. Nach langen Überlegungen haben wir uns dazu entschlossen zum Wohle beider Seiten, dieser Vereinbarung zuzustimmen."

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In Hoffenheim war die Freude über den gelungenen Transfercoup groß. "Boubacar spricht nicht nur Deutsch, er kennt noch dazu die Bundesliga bestens. Sanogo ist der Typus Spieler, der die Lücke nach dem Ausfall von Vedad Ibisevic optimal schließen kann", erklärte Mana­ger Jan Schindelmeiser auf der Website des Vereins.

Rechtsfuß Sanogo hat für die Ivorer 16 Länderspieleinsätze mit acht Toren absolviert und war seit 2007 in Bremen. Zuvor bestritt der 1,88 Meter große Athlet beim Hamburger SV und 1. FC Kaiserslautern insgesamt 84 Bundesliga-Spiele und erzielte dabei 24 Tore. 2005 war er vom saudi-arabischen Club Al Ain nach Deutschland gekommen und hatte in Lautern mit zehn Treffern in 24 Spielen auf sich aufmerksam gemacht.