Osnabrücks Trainer Maik Walpurgis veränderte sein Team im Vergleich zum 2:2 in Elversberg auf zwei Positionen: Glockner ersetzte Hohnstedt auf der linken Außenbahn, an vorderster Front stürmte zudem Testroet anstelle von Iljutcenko. Jürgen Kramny, Trainer der VfB-Reserve, stellte sein Team gegenüber dem 0:0 in Duisburg auf der rechten Außenbahn um, wo Mwene anstelle von Lang von Beginn an auflief. Außerdem standen Khedira und Cecen in der Startelf, Janzer und Rojas mussten dafür auf der Bank platznehmen.
Die Gäste starteten furios: Nach einer Ecke konnte VfL-Keeper Fernandes in letzter Sekunde einen völlig freien Kopfball der Stuttgarter auf der Linie entschärfen (2.). Danach aber übernahmen die Hausherren das Zepter, ohne sich jedoch Großchancen herauszuspielen. Stuttgart wusste sich nur mit langen Bällen zu helfen, die größtenteils ohne Gefahr blieben.
Feldhahn gedankenschnell
Von den Schwaben war bis auf einen Konter über die rechte Außenbahn, wo der in der Mitte postierte Grüttner den Ball aber nicht verwerten konnte (16.), nicht viel zu sehen. Der VfL hatte zwar weiterhin Feldvorteile, ließ vor dem Tor jedoch die nötige Kreativität vermissen. Lediglich in der 21. Minute wurde es brenzlig, als nach Testroets Kopfballvorlage der Schuss von Ornatelli noch abgefälscht werden konnte. Erst in der 41. Minute wurde es erneut gefährlich, dann aber richtig: Nach einer Ecke beförderte Breier das Leder über die eigene Torlinie - 1:0.
Der 34. Spieltag
Tolles Solo von Nagy
Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff legten die Hausherren mit dem zweiten Treffer nach. Glockner kam kurz vor der Grundlinie noch an das Leder und bediente von dort aus Testroet, der am langen Pfosten nur noch einzuköpfen brauchte (54.). Mit der Führung im Rücken machte es sich der VfL zunächst in der eigenen Hälfte gemütlich, beschloss in der 62. Minute dann aber, den Sack endgültig zuzumachen. Nagy setzte sich in einem Zweikampf im Mittelfeld durch, ließ einen Stuttgarter aussteigen und platzierte den Ball für Vlachodimos unhaltbar im langen Eck.
Die ideenlosen Stuttgarter mussten mitansehen, wie Osnabrück die Partie anschließend routiniert herunterspielte.
Am nächsten Samstag (14 Uhr) gastieren die Osnabrücker in Duisburg, die Stuttgarter müssen zur gleichen Zeit ebenfalls auswärts in Halle ran.